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280 Mitarbeiter atmen auf – Ortrander Eisenhütte gerettet

Gläubiger bestätigen Sanierungsplan -- Alle bestehenden Arbeitsplätze können damit gesichert werden

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Im Rahmen eines Erörterung- und Abstimmungstermins haben die Gläubiger der Ortrander Eisenhütte GmbH heute den von der Geschäftsführung beim zuständigen Amtsgericht in Cottbus vorgelegten Sanierungsplan mit überwältigender Mehrheit angenommen. Der Plan, der von der Geschäftsführung mit Unterstützung des Insolvenzverwalters, Rechtsanwalt Olaf Seidel von der Kanzlei AndresPartner, erarbeitet wurde, sieht vor, sich mit den Gläubigern zu einigen und das Traditionsunternehmen in Familienhand fortzuführen. Alle bestehenden Arbeitsplätze werden damit erhalten.

„Wir freuen uns außerordentlich über das positive Votum unserer Gläubiger“, sagt Sanierungsexperte Seidel, der die Ortrander Eisenhütte gemeinsam mit Geschäftsführer Bernd Williams-Boock seit über einem Jahr durch die schwierigen Zeiten führt. Mit dem Abstimmungsergebnis wird die Aufhebung des Verfahrens noch im ersten Quartal des neuen Jahres erwartet.

Der Geschäftsbetrieb wird seit Insolvenzantrag fortgeführt. Kunden und Lieferanten standen in der gesamten Zeit zum Unternehmen, da die bewährte Qualität und Termintreue aufrechterhalten werden konnte. Der Dank hierfür gilt nicht zuletzt den über 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den rund 60 Leiharbeitnehmern in Ortrand, die die Eisenhütte uneingeschränkt unterstützen.

„Mit unserem Geschäftsverlauf sind wir weiterhin sehr zufrieden. Die Auftragslage ist trotz der derzeitigen pandemiegeprägten wirtschaftlichen Lage gut“, ergänzt Insolvenzverwalter Seidel. Für die Ausweitung der Produktion sucht Ortrand daher dringend nach rund 20 neuen Fachkräften. Dafür hat das Unternehmen jetzt auch eine Ausbildungsinitiative gestartet.
 


 

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