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Leichtbau in Guss 2016

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26. und 27. Oktober 2016 in Landshut

Bereits zum 10. Mal traf sich in diesem Jahr die Gießer-Branche auf der Leichtbau in Guss.


Die diesjährige Veranstaltung in Landshut stand unter dem Motto "Gießen 4.0" - die Weiterentwicklung der Branche in allen Belangen. Die Vorträge zu den Tagungs-Schwerpunkten "Integralbauteile - gelebter Leichtbau", "Planerische Leichtbauaspekte - Gießerei 4.0" und "Innovative Prozess- und Werkzeugtechnik“ regten zu lebhaften Diskussionen an.

So spielt z.B. in der Entwicklung von Gussbauteilen seit Jahren die Funktionsintegration eine entscheidende Rolle. Sie ermöglicht die Umsetzung des konstruktiven Leichtbaugedankens und steigert in der Folge die Wertschöpfungstiefe im Gießprozess. Die Substitution einer Schweißverbindung mehrerer Bauteile durch ein integrales Gussbauteil erfordert allerdings auch eine Beherrschung der Komplexität in allen Abschnitten des Produktions- und Planungsprozesses. Herr Dr. Weiß, Geschäftsführer der RWP GmbH, stellte seinen Vortrag unter den Titel „Leichtbau durch Funktionsintegration“ und beschäftigte sich mit der Ausnutzung des Werkstoffpotenzials am Beispiel eines leichtbaugetriebenen Achsensystems aus Aluminium für Nutzfahrzeuge. Herr Dr. Dworog  (Hengst SE & Co. KG) hob die Bedeutung einer hohen Funktionsintegration für den Leichtbau hervor und veranschaulichte dies an preisgekrönten, fluidführenden dynamisch beanspruchten Druckgussteilen. Herr Kurtz (Kurtz Holding GmbH & Co. Beteiligungs KG) gab praxisnahe Einblicke in die Umsetzung des 4.0-Gedankens in der Handformgießerei am Standort Hasloch. Neben der Emissionsreduzierung ermöglicht die Anorganik innovative Kokillengusskonzepte in Großserie umzusetzen. Herr Heller (BMW Group Landshut) legte dies am Beispiel eines Reihen-Sechszylinder-Kurbelgehäuses dar und unterstrich hierbei die Vorteile der anorganischen Sandkernfertigung.

Weitere Beiträge von Continental Automotive GmbH, Zanardi Fonderie S.p.A., Electronics GmbH, Audi AG, MAGMA GmbH, Kind & Co. Edelstahlwerk sowie vom Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen (TU München) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten und Universität Duisburg-Essen komplettierten das Vortragsprogramm.

Die Pausen und das Abendevent nutzten die 90 Teilnehmer, die unter anderem aus Deutschland, Österreich, Ungarn und Italien kamen, für intensive Fachgespräche sowie Networking.

Highlight 2016 war die Besichtigung der Leichtmetallgießerei im BMW Group Werk Landshut. In einer der weltweit modernsten Leichtmetallgießereien konnten die Teilnehmer tiefgehende Einblicke in die Bereiche "Kernmacherei", "Schwerkraftguss", "Niederdruckguss", "Druckguss" sowie "Rohteilbearbeitung" gewinnen.

Die nächste Leichtbau in Guss findet im Herbst 2017 statt. Informationen unter <link http: www.hanser-tagungen.de guss>www.hanser-tagungen.de/guss

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