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15 Prozent weniger Verbrauch durch Schaeffler

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Innovationen für den Antriebsstrang Schaeffler-Demo-Fahrzeug Efficient Future Mobility North America zeigt gebündelte Technologien zu weniger Verbrauch und gibt Antworten zum CAFE-Standard

 

 

Schaeffler stellte im Rahmen seiner Pressekonferenz auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit ein weiteres Konzeptfahrzeug vor. Es hört auf die Bezeichnung Efficient Future Mobility North America, basiert auf einem Mid-Size-SUV und zeigt eine Reihe von für den nordamerikanischen Markt maßgeschneiderten Lösungen zur Optimierung des verbrennungsmotorischen Antriebsstrangs. Dabei handelt es sich durchweg um seriennahe und kostengünstige Lösungen.

Jede in dem Allrad-Fahrzeug integrierte Technologie leistet einen wertvollen Beitrag zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs. In Summe ergibt sich ein signifikantes Einsparpotenzial von noch einmal bis zu 15 Prozent, mit dem auch Automobile der in Nordamerika populären Fahrzeugkategorien einen maßgeblichen Schritt zum Erreichen der zunehmend strenger werdenden CAFE-Standards schaffen. CAFE steht für Corporate Average Fuel Economy und beschreibt die mit Blickrichtung 2020 und 2025 zunehmend restriktiveren gesetzlichen Flottenverbrauchs-Vorschriften.

 

"Akribische Detailarbeit im Antriebsstrang mit Verbrennungsmotor bietet beachtliche Potenziale zur Verringerung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen", fasst Prof. Peter Gutzmer, Vorstand Forschung und Entwicklung der Schaeffler AG zusammen.

Wie bereits die bekannten Schaeffler-Konzeptfahrzeuge dient auch Efficient Future Mobility North America als Entwicklungsträger und Demonstrations-Fahrzeug der darin gebündelten Komponenten und Systeme. "Daher haben wir uns bewusst für eine bereits gute Basis entschieden", erklärt Prof. Peter Gutzmer."Aber auch hier sehen wir noch Potenziale", so Gutzmer weiter.

"Die gezeigten Lösungen berücksichtigen die marktspezifischen Anforderungen und Kundenwünsche in Nordamerika." Dementsprechend basiert das Konzeptfahrzeug auch auf einem aktuellen Modell eines in Nordamerika beliebten Midsize-SUV und verfügt - so wie das Gros aller in Nordamerika zugelassenen Fahrzeuge - über ein Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler.

 

Insgesamt lassen sich mit den im Fahrzeug Efficient Future Mobility North America gezeigten Detaillösungen - je nach Nutzungsprofil - noch einmal zwischen 14 und 15 Prozent Kraftstoffersparnis erzielen. Dabei kommen Schaeffler-Lösungen zum Einsatz wie Thermo-Management-Modul und Allradantrieb-Trennkupplung (AWD-Trennkupplung).

Ebenso mit an Bord sind Schaeffler-Innovationen für Engine-Start-Stop wie der Permanent Eingespurte Starter mit Schlingbandfreilauf. Und auch die reibungsoptimierende Feinarbeit im Riemen- und Ventiltrieb, bei den Ausgleichswellen und Radlagern, eine Mechanik zum aerodynamisch günstigen Schließen der Kühlergrillöffnungen und die Optimierung des Drehmomentwandlers leisten entscheidende Beiträge zum Erreichen des eindrucksvollen Ergebnisses.

 

Stellvertretend für die immer noch gegebenen Potenziale im Antriebsstrang steht die neue AWD-Trennkupplung, die je nach Fahrsituation die nicht genutzte Antriebsachse vom Triebstrang entkoppelt und so, beispielsweise auf dem Highway, einen Ersparnis-Beitrag von bis zu sechs Prozent leistet. Im Stadtverkehr ist das Einsparpotenzial hingegen mit rund zwei Prozent geringer.

Dafür spielt hier der mit einem Schlingbandfreilauf versehene Permanent Eingespurte Startergenerator seine Stärken aus. Neben einem deutlichen Komfortplus beim Engine-Start-Stop und einer signifikanten Verbesserung in so genannten Change-of-Mind-Situationen, wenn der Motor eigentlich bereits abgestellt ist und der Autofahrer aber doch schnell weiter fahren möchte, hilft diese Schaeffler-Innovation, im Stadtverkehr bis zu sechs Prozent einzusparen. Und auch auf dem Highway bietet diese moderne Engine-Start-Stop-Lösung noch Verbrauchsvorteile, schließlich ermöglicht sie Zusatzfunktionen, wie das auch als "Segeln" bezeichnete Fahren bei höheren Geschwindigkeiten mit offenem Triebstrang und abgeschaltetem Verbrennungsmotor.

Noch einmal ein Prozent weniger Verbrauch und ein wichtiger Beitrag in punkto Schadstoffemissionen lässt sich durch die Integration eines Thermo-Management-Moduls gewinnen. Es ermöglicht das schnellstmögliche Erreichen der optimalen Motor-Betriebstemperatur sowie eine präzise Steuerung des Temperaturhaushalts, in den sich auch weitere Komponenten wie beispielsweise das Getriebe oder Hybrid-Elemente integrieren lassen.

 

Das in Nordamerika aufgebaute Schaeffler-Demonstrationsfahrzeug zeigt Wege, wie mittels kostengünstiger Technologie künftige CAFE-Anforderungen erfüllt werden können."Das Projekt setzt sich aus zwei Phasen zusamme", erklärt Jeff Hemphill, Vice President und Chief Technical Officer bei Schaeffler North America.

"Phase eins zielt darauf, die Anforderungen für das Jahr 2020 zu erfüllen. Und in der zweiten Phase werden wir die eingesetzten Technologien anschließend durch Hybridsysteme ergänzen und so auf die Anforderungen für das Jahr 2025 zielen.

 

"Schaeffler ist als global aufgestellter Entwicklungs-, Industrialisierungs- und Produktionspartner für die Automobilhersteller etabliert", erklärt Dr. Jürgen M. Geißinger, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG.

"Mit insgesamt 180 Standorten in über 50 Ländern und einem globalen Netzwerk von 40 Forschungs- und Entwicklungszentren gilt für uns die Devise "In der Region für die Region".

Von der regionalen Stärke profitieren unsere Kunden vor Ort. Gleichzeitig stärkt das regionale Schaeffler-Know-how das globale Netzwerk - zum Nutzen unserer ebenfalls global agierenden Kunden, denen wir maßgeblich dabei helfen, fortschrittliche Lösungen für eine moderne, energieeffiziente Mobilität zu gestalten."

 

 

Quelle: Pressebox.de

 

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