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30-Millionen-Euro-Investition

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Rund 30 Mio. Euro will die Schmolz + Bickenbach Guss Gruppe in den nächsten drei Jahren investieren. Die Summe soll vor allem dafür eingesetzt werden, neue Anlagen zu installieren und den Materialfluss zu optimieren. Rund 20 Mio. Euro fließen in den nächsten drei Jahren in den Standort Krefeld. Hier plant das Unternehmen, den vorhandenen 2,5-t-Ofen durch einen 15-t-Ofen zu ersetzen – das maximale Gussgewicht erhöht sich damit von 34 auf 45 t. Zusätzlich sollen ein neues Strahlhaus sowie eine Halle mit Auspackanlage gebaut werden. Die neue Auspackanlage ist deutlich schwingungsreduziert und steht zusätzlich auf einem speziellen Fundament. Ein neues integriertes Absaugkonzept stellt zudem eine umweltverträgliche Entstaubung der Luft sicher – damit wird der Feinstaubausstoß erheblich gesenkt. Bereits abgeschlossen ist der Ausbau der Feingussabteilung am Standort Ennepetal. Hier war die Schmolz + Bickenbach Guss Gruppe in der Vergangenheit auf die Produktion komplexer Teile in kleinen Stückzahlen fokussiert. Aufgrund anstehender Großprojekte wurde entschieden, diesen Bereich weiter auszubauen. Die neue, mit hoch modernen Komponenten ausgestattete Anlage ermöglicht einen robotergestützten und klimatisch optimierten Dauerbetrieb – die Leistungssteigerung liegt bei mehr als 100 %. Damit wurde die produktionstechnische Lücke zwischen dem klassischen Rapid-Prototyper und dem Serienfeingießer praktisch geschlossen. Am Standort Monheim konzentriert sich die Gussgruppe in Zukunft auf den Fertigungsbereich Schleuderguss. Dazu wurden der Schleuderblock für große Rohre erneuert und eine neue Vertikalschleudermaschine bestellt. Formguss wird in Monheim nicht mehr produziert, die Produktion wird auf die anderen Standorte verlagert. Damit will das Unternehmen künftig ein deutlich erweitertes Kundenspektrum mit Schleuderguss zu marktgerechten Preisen bedienen. Abgesehen davon gewinnt der Handel mit Gussprodukten immer mehr an Bedeutung. Deshalb baut die Schmolz + Bickenbach Guss Gruppe das Werk Kohlscheid zur Handelsplattform aus. Teile, die vor Ort nicht mehr zu marktgerechten Preisen zu produzieren sind, bezieht das Unternehmen in Zukunft von seinen ausländischen Handelspartnern – mit der gewohnt hohen Qualität. Alle gehandelten Produkte werden vor der Auslieferung einer Qualitätsprüfung unterzogen und gegebenenfalls nachbearbeitet. Dazu investiert das Unternehmen in eine FE-Prüfanlage, einen Wärmebehandlungsofen, eine zusätzliche Messmaschine sowie in Lagersysteme. Die Schmolz + Bickenbach Guss Gruppe erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 150 Mio. Euro und beschäftigt an den vier Standorten Krefeld, Ennepetal, Monheim und Kohlscheid rund 700 Mitarbeiter.


Gießerei Profil: <link _top external-link-new-window>Schmolz + Bickenbach Guss GmbH & Co.KG
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