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BMW Group investiert in Österreich in die Zukunft des Antriebs.

F&E made in Austria: 700 Fachkräfte arbeiten in einem der moderns-ten Entwicklungszentren Europas in Steyr/OÖ

 

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  • Alleine in 2019 werden über 200 Mio. Euro für neue Dieselmotoren und Prüfstände für Elektro-Antriebe ausgegeben
  • Österreichisches Wissensnetzwerk: Forschungskooperationen mit heimischen Institutionen weiterhin auf hohem Niveau
  • Steinparzer: „Zukunft des Antriebs ent-steht auch in Österreich“

In Steyr befindet sich nicht nur das weltgrößte Motorenwerk, sondern auch das weltweit einzige Dieselmotoren-Entwicklungszentrum der BMW Group. Hier arbeiten 700 Techniker, Ingenieure und Facharbeiter mit Unterstützung modernster Prüf- und Messtechnik daran, die Antriebe der Zukunft noch emissionsärmer, effizienter und leistungsstärker zu machen. Dafür werden alleine in 2019 über 200 Mio. Euro ausgegeben.

„Unsere neue Dieselmotoren-Generation wird ab 2020 anlaufen. Diese Motoren bringen Einsparungen beim Verbrauch und damit auch bei den CO2-Emissionen von bis zu neun Prozent“, so Fritz Steinparzer, Leiter Dieselmotoren-Entwicklung. „Wir werden den Diesel auch in Zukunft weiterentwickeln. Neue Fahrzeuge mit aktueller Diesel-Technologie sind ein sehr wirksamer Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Kein Verbrennungsantrieb ist so effizient und sparsam.“

Daneben werden auch die Aktivitäten für Elektromobilität laufend erweitert und neue Prüfstände eingerichtet. Erst seit kurzem in Betrieb ist ein Akustikprüfstand für Elektro-Antriebe. Die Schallmessungen, die hier durchgeführt werden, liefern wertvolle Erkenntnisse zur weiteren Optimierung der Bauteile. Die Prüfung des kompletten Antriebsstrangs ist in dieser Form einzigartig und sehr effizient. Erspart sie doch in vielen Anwendungsbereichen den zeit- und kostenintensiven Aufbau eines kompletten Fahrzeugs.

„Unser Know-how bei Antrieben hört beim Verbrennungsmotor nicht auf: Schon heute werden bei uns am Standort hochkomplexe Komponenten für Elektromobilität entwickelt. Auch die Kühlkreisläufe für die kommenden, batterieelektrischen Fahrzeuge werden hier in Steyr entwickelt und erprobt“, so Steinparzer.

In Summe sind im Entwicklungszentrum 41 modernste Prüfstände im Einsatz, die beinah jede Fahrbedingung abbilden können – darunter auch minus 40 Grad Celsius und 5.000 Meter Seehöhe. Neben 34 Motorprüfständen gibt es sieben Rollenprüfstände für Gesamtfahrzeugtests. Eine weitere Absicherung erfolgt mit Erprobungsfahrzeugen auf der Straße.


Nachhaltigkeit und Effizienz wird übrigens nicht nur bei den Antrieben der BMW Group groß geschrieben: Die Abwärme der Motoren beim Testlauf wird über eine Wärmerückgewinnung in den Heizkreislauf eingespeist, was eine Reduktion des Heizbedarfs im Entwicklungszentrum um 70 Prozent bedeutet.

Neben dem Entwicklungszentrum befinden sich in Steyr auch das größte Motorenwerk und die größte Fertigung für Antriebskomponenten der BMW Group.

„Individuelle Mobilität wird weltweit ein Grundbedürfnis des Menschen bleiben. Wir gehen davon aus, dass der Fahrzeugabsatz im Premiumsegment steigen wird. Wir investieren daher weiter in Verbrennungsmotoren, rüsten uns aber auch im Bereich der Elektromobilität. So sind wir als der Antriebsstandort der BMW Group für die Zukunft bestens aufgestellt“, so Christoph Schröder, Geschäftsführer vom Werk Steyr.

4.500 Mitarbeiter sind am Standort beschäftigt. Für Wissensnachwuchs ist gesorgt: Jährlich erhalten rund 70 Studierende die Möglichkeit, Praxiseinsätze zu absolvieren oder ihre Abschlussarbeiten im Werk Steyr zu verfassen. Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit verschiedenen Universitäten und Hochschulen, wie der TU Graz, der TU Wien, der MU Leoben und den OÖ Fachhochschulen sowie verschiedensten Industrieunternehmen in Österreich.

„Mit diesem Wissensnetzwerk und dem wirtschaftlichen Engagement der BMW Group in Österreich wird hier auch weiterhin die Zukunft des Antriebs entstehen“, ist sich Steinparzer sicher.

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