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BOCAR-Netzwerktag 2024: Starke Partnerschaften zur Förderung nachhaltiger Mobilität

Nachhaltige Mobilität ist nur gemeinsam möglich“, so lautete das Motto des BOCAR Networking Day 2024. Die zweitägige Veranstaltung bot zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und lud die Teilnehmer zu interessanten Vorträgen, Workshops und einer Besichtigung des BOCAR Technology Centre (BTC) in Schramberg-Waldmössingen ein.

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International Editor Diana Engelmann

Der BOCAR Networking Day 2024, der dieses Jahr zum ersten Mal organisiert und im BOCAR Technology Centre (BTC) in Schramberg-Waldmössingen abgehalten wurde, bot der Gießereiindustrie reichlich Inspiration. Die zweitägige Veranstaltung unter dem Motto "Starke Partnerschaften zur Förderung nachhaltiger Mobilität" begann am Montag, dem 17. Juni, mit einem Networking-Abend, der den Teilnehmern zahlreiche Möglichkeiten zum Ideenaustausch bot, darunter auch ein Public Viewing der Fußball-Europameisterschaft 2024.

Unter den Gästen waren OEMs, Tier-1-Zulieferer und Technologieanbieter, mit denen die BOCAR-Gruppe langjährige Partnerschaften pflegt, sowie Vertreter von Universitäten und Verbänden. Die Veranstaltung wurde am Dienstag, dem 18. Juni, offiziell mit einer Begrüßungsrede von BOCAR-Group-CEO Karl Schary eröffnet, gefolgt von der Präsentation „Introducing BOCAR“ von Dr. Bernhard Fritsche, Direktor BOCAR Deutschland, und Jochen März, CTO BOCAR Deutschland.

Klimapolitische Ziele und die Förderung nachhaltiger Mobilität können nur gemeinsam erreicht werden

Fritsche betonte, dass OEMs im Jahr 2024 unterschiedliche Strategien in Bezug auf ICE, BEV und PHEV verfolgen. Während einige den Elektroantrieb als einziges Zukunftsmodell sehen, ist für andere die Entscheidung über das Ende des Verbrennungsmotors ab 2035 noch offen. Obwohl die Nachfrage nach BEV-Fahrzeugen derzeit nachlässt, weist der langfristige Trend in Richtung Elektrofahrzeuge. In diesem Zusammenhang verwies Fritsche auf die Erreichung klimapolitischer Ziele zur Kohlenstoffneutralität und die Förderung nachhaltiger Mobilität, die jedoch nur gemeinsam erreicht werden können. Er hob die Vorteile hervor, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen der BOCAR-Gruppe und ihren Kooperationspartnern ergeben, wie Zugang zu neuen Technologien, gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte, Ko-Innovationsmöglichkeiten, neue Erkenntnisse und Impulse seitens der Märkte und Verbraucher sowie geteiltes wirtschaftliches Risiko.

Durchsetzung von E-Fahrzeugen hängt von vielen Kriterien ab, einige OEMs konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung von ICEs und PHEVs

Die Präsentation von Jochen März, CTO BOCAR Deutschland, konzentrierte sich ebenfalls auf aktuelle Entwicklungen und Kennzahlen für BEVs in der EU. Laut März hängt die Frage, ob sich E-Fahrzeuge in Zukunft durchsetzen werden, hauptsächlich von vier verschiedenen Kriterien ab: staatliche Vorschriften (ICE-Phase-Out, Klimaziele, Euro 6e, Euro 7), die Strategien und Ziele der OEMs, die allgemeine Wettbewerbssituation der BEVs und natürlich die Kundennachfrage (Preissensibilität, Kaufkraft, Verfügbarkeit von E-Tankstellen etc.). Eine große Herausforderung für OEMs liegt vor allem in der Wettbewerbssituation neuer Marktteilnehmer (BEV-Hersteller) aus Fernost. Einige traditionelle OEMs haben bereits auf dieses Problem reagiert, indem sie sich auf die Weiterentwicklung von ICEs und PHEVs konzentrieren - insbesondere im Hinblick auf Schadstoffemissionen und CO2-Emissionen von Verbrennungsmotoren.

Thema Giga/Megacasting: Ist die Grenze bereits erreicht?

Weitere Highlights des Networking Day 2024 umfassten eine Besichtigung des BOCAR Technology Centre (BTC) sowie verschiedene Fachvorträge und Workshops. Eines der diskutierten Themen war Giga/Megacasting, das die Frage aufwarf, ob die Grenze für das Gießen auf großen Maschinen bereits erreicht ist und in welche Richtung sich die Industrie langfristig entwickeln wird. In seiner Präsentation betonte Marco Tobler, Direktor Global Product Management & Marketing Die Casting bei der Bühler Group, dass in Zukunft sehr große Strukturkomponenten gegossen werden können, jedoch die Lebensdauer von Fahrzeugen (Einmalnutzung von Autos) in diesem Zusammenhang neu definiert werden müsse. Tobler betonte zudem, dass das Gießen auf kleinen und mittleren Druckgießmaschinen ebenso wichtig sein wird wie das Gigacasting.

Weitere Themen des BOCAR Networking Day 2024

Weitere Workshop-Themen umfassten OEE (Overall Equipment Effectiveness) / technische Machbarkeit: alles rund um die Gießzelle der Zukunft; Simultaneous Engineering: welches Potenzial kann noch ausgeschöpft werden? Innovationen: welche neuen Entwicklungen können wir in den nächsten Jahren erwarten? sowie Fast-Die-Teile und Dienstleistungen vom BTC.

Nach den Workshops gab es eine weitere Gelegenheit zum Networking und ein gemütliches Beisammensein. Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg, mit einem klaren Fokus auf „Ziele gemeinsam erreichen“ – genau wie Jochen März in seiner Abschlussrede betonte: „Wir diskutieren weiter, wir arbeiten weiter zusammen.“

Über die BOCAR Gruppe

Die BOCAR-Gruppe ist seit 65 Jahren als Hersteller von Aluminiumkomponenten tätig und beliefert den USMCA-Markt aus dem USMCA. Die Teile werden durch Aluminiumdruckguss, Kokillenguss und Niederdruckguss hergestellt. In Deutschland betreibt die BOCAR-Gruppe ein einzigartiges Technologiezentrum in Schramberg-Waldmössingen, das sich auf Druckgusstechnologie spezialisiert hat. Mit drei Gießzellen können Muster, Kleinserien, Technologieentwicklung und komplette einbaufertige Prototypen hergestellt werden.


 

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