Nach Angaben der ungarischen Regierung werden durch das Vorhaben rund 2.000 hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Der neue Sitz befindet sich im Bürokomplex „IP West“ in Újbuda. Von dort aus wird BYD künftig den Vertrieb, den Kundendienst, die Fahrzeugzertifizierung sowie die Entwicklung speziell auf den europäischen Markt zugeschnittener Modelle koordinieren.
BYD ist bereits seit 2016 in Ungarn präsent: Damals eröffnete das Unternehmen in Komárom im Nordwesten des Landes seine erste europäische Fertigungsstätte zur Montage von Elektrobussen. Derzeit entsteht in Ungarn ein weiteres Werk für die Produktion von Elektrofahrzeugen.
Unter der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich Ungarn zu einem wichtigen Handels- und Investitionspartner Chinas entwickelt – im Gegensatz zu einigen anderen EU-Staaten, die ihre wirtschaftliche Abhängigkeit von der Volksrepublik verringern wollen.
Globale Wachstumsstrategie und neue Märkte im Blick
BYD strebt an, seinen Absatz außerhalb Chinas bis 2025 auf über 800.000 Fahrzeuge zu verdoppeln. Um Importzölle zu umgehen, setzt das Unternehmen zunehmend auf lokale Montage. Das erklärte BYD-Vorsitzender Wang Chuanfu kürzlich in einer Analystenkonferenz.
Im Jahr 2024 konnte BYD bereits 417.204 Fahrzeuge außerhalb Chinas absetzen. Besonders optimistisch zeigt sich das Unternehmen hinsichtlich seiner Wachstumschancen in Großbritannien, wo chinesische Produkte auf hohe Akzeptanz stoßen. Darüber hinaus sieht BYD großes Potenzial in Lateinamerika und Südostasien – Regionen, in denen chinesische Marken sowohl bei Regierungen als auch in der Bevölkerung auf positive Resonanz stoßen.
Quelle: www.byd.com