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CZ – Škoda stellt 2024 weltweit über 925.000 Fahrzeuge her

Das tschechische Automobilunternehmen verzeichnete einen Produktionsanstieg von 4,2%.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: www.skoda-storyboard.com

Das tschechische Automobilunternehmen Škoda Auto hat in seinen weltweiten Produktionsstätten im Jahr 2024 über 925.000 Fahrzeuge hergestellt, was einer Steigerung von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Laut Automotive World ist ein Teil des Erfolgs auf das Hauptwerk Mladá Boleslav zurückzuführen, wo 575.000 Škoda-Fahrzeuge hergestellt wurden.

Darüber hinaus produzierte das Unternehmen mehr als 280.000 Batteriesysteme für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge des Volkswagen-Konzerns. Zudem wurden 1 Million Getriebe und fast 500.000 Motoren montiert.

Im Jahr 2024 wurde auch eine Rekordzahl neuer und überarbeiteter Modelle produziert, darunter die Serien Scala, Kamiq, Kylaq, Octavia und Kodiaq. Das Unternehmen hat auch seine internationalen Aktivitäten weiter gestärkt. Im indischen Werk Pune wurden die Kapazitäten für den Kompakt-SUV Kylaq, das dritte in Indien gefertigte Modell von Skoda für Indien, erweitert.

Des Weiteren wurden die Vorbereitungen für die Fahrzeugmontage in Vietnam abgeschlossen, während die Produktion des Kodiaq SKD in Kasachstan anlief.

Andreas Dick, Vorstand für Produktion und Logistik bei Škoda Auto, sagte: „Aus Sicht der Produktion war 2024 eines der herausforderndsten Jahre in der Geschichte von Škoda Auto. Grund dafür waren die Einführung einer Rekordzahl neuer Fahrzeuge, der Ausbau unserer internationalen Produktionskapazitäten und die weitere Optimierung der Fertigungsprozesse. Ich danke dem gesamten Produktions- und Logistikteam für den Einsatz und die harte Arbeit, die entscheidend zu diesem hervorragenden Ergebnis beigetragen haben. Im vergangenen Jahr haben wir wichtige Schritte zur Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz unternommen, darunter die logistisch anspruchsvolle Teilverlagerung der Produktion des Octavia nach Kvasiny. Durch diesen Umzug wurden Kapazitäten auf unserer einzigartigen, flexiblen Produktionslinie in Mladá Boleslav frei, die sowohl ICE-Fahrzeuge als auch Elektrofahrzeuge aufnehmen kann und Platz für die neue Elroq-Modellreihe macht.“

Automobilproduktion in der Tschechischen Republik

Die tschechischen Fahrzeugwerke leisten nach wie vor den größten Beitrag zur Weltproduktion von Škoda. Mladá Boleslav steigerte seine Produktion im vergangenen Jahr um 3,4 % auf 575.000 Automobile. Dies ist auf die Verlagerung der Produktion des meistverkauften Octavia nach Mladá Boleslav zurückzuführen.

Im vergangenen Jahr wurden in Mladá Boleslav auch der Fabia, aktualisierte Versionen des Scala, Ovtavia und Kamiq sowie die vollelektrischen Modelle Enyaq und Enyaq Coupé produziert.

Die Enyaq- Serie von Škoda stieß trotz des zunehmenden Wettbewerbs und der branchenweiten Abschwächung der Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen auf großes Kundeninteresse, so dass im vergangenen Jahr fast 80.000 Fahrzeuge hergestellt wurden.

Die Produktionslinie in Mladá Boleslav zeichnet sich innerhalb des Volkswagen-Konzerns dadurch aus, dass sie sowohl Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf der MQB-Plattform als auch Elektrofahrzeuge auf der MEB-Plattform gleichzeitig herstellen kann. Diese Vielseitigkeit steigert die Effizienz und ermöglicht es dem Werk, sich schnell an die Marktnachfrage anzupassen. Ende des Jahres wurden die Vorbereitungen für die Serienproduktion des neuen Elroq mit einer geplanten Tagesproduktion von bis zu 600 Einheiten abgeschlossen.

Das Werk Kvasiny, das im Jahr 2024 sein 90-jähriges Bestehen feiert, setzte seine starke Leistung fort und produzierte 248.000 Fahrzeuge. Das Werk konzentriert sich in erster Linie auf die neueste Generation der Modelle Kodiaq und Karoq, wobei der kürzlich aktualisierte Octavia in die Produktionspalette aufgenommen wurde.


Produktion von Motoren, Getrieben und Batteriesystemen

Das Werk Mladá Boleslav ist auch ein wichtiger Hersteller von Automobilkomponenten. Im vergangenen Jahr wurden dort fast 500.000 Motoren der effizienten Baureihe EA 211 und 355.000 MQ 200 Schaltgetriebe hergestellt. Im Jahr 2024 feierte Škoda Auto 125 Jahre eigene Motorenentwicklung und -produktion und erreichte damit einen Meilenstein von 15 Millionen Motoren, was seinen Ruf als einer der traditionsreichsten Motorenhersteller der Welt unterstreicht.

Darüber hinaus wurden in der erweiterten Produktionslinie in Mladá Boleslav 227.000 Traktionsbatterien für Elektrofahrzeuge auf Basis der MEB-Plattform montiert. Diese Batterien treiben sowohl Škoda-Modelle als auch andere Marken des Volkswagen Konzerns an, darunter Volkswagen, Audi und SEAT/CUPRA. Weitere 53.600 Batterien wurden für Plug-in-Hybrid-Modelle produziert. Im Dezember 2024 erreichte Škoda Auto einen wichtigen Meilenstein: 1 Million produzierte Batteriesysteme seit 2019.

Im klimaneutralen Werk Vrchlabí, das im Jahr 2024 sein 160-jähriges Bestehen feiert, wurden 710.600 Siebengang-DSG 200-Automatikgetriebe produziert. Diese Getriebe werden nicht nur in Škoda-Fahrzeugen, sondern auch in anderen Modellen des Volkswagen Konzerns eingesetzt.

Globale Produktionsleistung und Bedeutung von Škoda

Škoda Auto spielt eine führende Rolle bei den Aktivitäten des Volkswagen Konzerns in Indien und ist für mehrere Marken verantwortlich. Indien ist der zweitgrößte Standort von Škoda außerhalb Europas und entwickelt sich zu einem wichtigen Exportzentrum, das das Wachstumspotenzial von Märkten wie ASEAN, dem Nahen Osten, Australien und Neuseeland nutzt.

Im Jahr 2024 produzierte Škoda Auto in seinen beiden indischen Werken 32.800 Fahrzeuge. Im Werk Pune werden die Modelle Slavia und Kushaq hergestellt, und im Dezember 2024 begann die Produktion des brandneuen Kompakt-SUV Kylaq. Diese Markteinführung wurde von einer 30-prozentigen Erweiterung der Produktionskapazität begleitet. Der Kylaq soll dazu beitragen, dass Škoda bis 2026 jährlich 100.000 Fahrzeuge in Indien verkaufen kann. Zusätzlich bereitet das lokale Logistikzentrum die Modelle Slavia und Kushaq als komplett zerlegte Bausätze (CKD) für die Montage in einem neu errichteten Werk in Vietnam vor. In der Zwischenzeit wurde die Produktion des Geländewagens Kodiaq im Werk Chhatrapati Sambhajinagar (früher Aurangabad) fortgesetzt.

In der Slowakei produziert das Werk Bratislava des Volkswagen Konzerns seit Dezember 2023 den Superb der neuesten Generation. Im Jahr 2024 wurden 54.500 Einheiten dieses Modells gebaut. Im Rahmen des Projekts Beta+ war Škoda sowohl für die Entwicklung des Superb als auch seines Schwestermodells, des Volkswagen Passat, verantwortlich.

Auch in China ist Škoda mit Produktionsstätten in Changsha, Ningbo und Nanjing stark vertreten. Im Jahr 2024 umfasste die Produktpalette den Octavia, Octavia Pro, Kamiq, Kamiq GT, Karoq, Kodiaq und Superb mit einer Gesamtproduktion von 15.200 Fahrzeugen.

Zusätzlich wurde in Solomonovo, Ukraine, die Montage des Karoq SUV fortgesetzt.

Ausbau der globalen Präsenz von Škoda Auto

Im Jahr 2024 hat Škoda Auto seine internationale Präsenz weiter ausgebaut, insbesondere in Vietnam, einem der am schnellsten wachsenden Märkte in der ASEAN-Region. Es wurden umfangreiche Vorbereitungen für die Produktion der Modelle Slavia und Kushaq getroffen, die aus aus Indien importierten Bausätzen zusammengebaut werden. Die Serienproduktion des Kushaq soll im ersten Quartal dieses Jahres beginnen, wobei Vietnam als strategisches Tor zu anderen ASEAN-Märkten dient.

In Kasachstan baut Škoda Auto die Modelle Kodiaq, Karoq, Kamiq und Octavia aus Semi-Knocked-Down-Bausätzen (SKD) zusammen. Nach dem Wiedereintritt des Unternehmens in diesen Markt wurden im Jahr 2024 mehr als 1.400 Fahrzeuge produziert. Für die Zukunft plant Škoda, die lokale SKD-Montage im Jahr 2025 auf die nächste Generation des Superb auszuweiten.

 

Quelle: www.automotiveworld.com 

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