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Entscheidung über Halberg Guss soll nächste Woche fallen

Die Übernahme des insolventen Automobilzulieferers Halberg Guss ist zwar noch nicht entschieden. Doch es mehren sich die Hinweise, dass der niederländische Private-Equity Fonds HTP Investments B.V. aus Venlo den Zuschlag bekommen wird. Das verlautete aus Kreisen des Gläubigerausschusses, der am Donnerstag getagt hat.

 

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Treuhänder-Lösung tot

Dem Vernehmen nach soll in der kommenden Woche eine Entscheidung fallen. Eine Treuhänder-Lösung, bei der sich das Land bei Halberg Guss engagieren sollte, „ist allerdings mausetot“, sagt ein Insider. Vorher waren noch ein Konsortium der Essener Gießerei-Gruppe Dihag und des Private Equity Fonds Orlando sowie die Fritz Winter Eisengießerei aus Hessen im Bieterkreis.

Von Fritz Winter sei niemand zur Präsentation erschienen, hieß es. Beim Konsortium aus Dihag und Orlando habe man eine geschlossene Strategie vermisst. Bei Dihag habe sich bemerkbar gemacht, dass der Gründer, Vorstand und Gesellschafter der Gruppe, Heinrich Grütering, kurz vor Weihnachten verstorben sei.

Da die gesellschaftsrechtlichen Eigentums-Verhältnisse nach dem Tod des Patriarchen noch nicht geklärt seien, habe sich Dihag zurückhalten müssen. Daher habe Orlando in diesem Konsortium die Überhand bekommen. Der Münchner Fonds ist im Saarland kein Unbekannter. Orlando war von 2004 bis 2007 Eigentümer des Automobilzulieferers Saargummi aus Wadern-Büschfeld. Eine ähnliche Ausstiegs-Strategie nach drei Jahren Haltefrist habe Orlando auch bei Halberg Guss vorgeschwebt. „Das kam nicht in Frage.“


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