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GER - In der Zylindergießerei Nemak im deutschen Wernigerode muss ein Drittel der Mitarbeiter gehen.

In der Zylindergießerei Nemak im deutschen Wernigerode muss ein Drittel der Mitarbeiter gehen.

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Wie Nemak-Geschäftsführer Frank Lehmann mitgeteilt hat, werden im Herbst kommenden Jahres in Wernigerode etwa 180 Stellen abgebaut, damit droht rund einem Drittel der Nemak-Belegschaft der Jobverlust. Auslöser, der Entscheidung, die auch gegenüber Betriebsrat und Belegschaft verkündet wurde, sei die Umstrukturierung und die Transformation in der Automobilindustrie, was mittelfristig rund 30% weniger Produktion bedeutet.




Trend zur E-Mobilität sorgt für Auftragseinbrüche
In der Aluminiumgießerei in Wernigerode werden Zylinderköpfe und Zylinderblöcke für die Automobilindustrie herstellt, Nemak beliefert Volkswagen und Audi ebenso wie Porsche und Daimler. Deren wirtschaftliche Lage und wie bei den  Herstellern von Komponenten für Verbrennungsmotoren werde aktuell stark durch die gesellschaftliche Diskussion über Umweltauswirkungen beeinflusst. Hinzu kämen regulative Vorgaben des Gesetzgebers, die eine zunehmende Elektrifizierung von Antrieben zur Folge habe.

So seien jetzt schon wichtige Neu- und Folgeaufträge verloren gegangen, außerdem kommen die Stückzahlen bei Neuaufträgen nicht an frühere Zahlen heran und das könne dazu führen, dass mit Verlust produziert werden muss. Diese Entwicklung ist nicht ganz neu, schon 2019 arbeitete ein Teil der damals noch rund 700 Mitarbeiter in Kurzarbeit, jetzt ist Covid-19 noch verschärfend dazu gekommen. 

Daher, so Lehmann, habe die Geschäftsleitung zusammen mit dem Gesellschafter den Personalabbau beschließen müssen. Zwar könne sich das Auftragsvolumen für 2022 noch verändern, aber beim geplanten Personalabbau sei zum jetzigen Zeitpunkt sei von 180 Arbeitsplätzen auszugehen, die im September/Oktober kommenden Jahres wohl wegfallen würden.

Die Verantwortlichen bedauern die Schritte, halten aber fest, dass man sich den Herausforderungen stellen werde und den Wandel hin zu neuen Projekten und neuen Technologien aktiv angehen und gestalten werde.

Die Geschäftsführung hofft, dass Nemak Wernigerode perspektivisch künftig von der Herstellung von Teilen für die Elektromobilität partizipieren kann.

Quelle: Volksstimme

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