Partner

JOEST Wendelbrecher mit Ausschlagrost für Bosch Rexroth

Anlage zur Gusssandtrennung und Sandregenerierung

Pressemitteilung | Lesedauer: min

Bosch Rexroth modernisiert unter anderem den bisherigen Vorgang des Ausleerens ihrer Kokillen durch eine neue Gusssandtrennungs- und Sandregenerierungsanlage. Der Sand soll dabei nach dem Ausleeren der Kokille vom Gussteil getrennt und zur Wiederverwendung aufbereitet werden.

Für JOEST war diese Aufgabe sehr komplex. Der Ausleerungsvorgang der Kokillen und die anschließende Zerkleinerung und Reinigung des Sandgemisches standen dabei im Fokus, bevor der Sand dem weiteren Produktionsprozess wieder zugeführt wird. Als Installationsort ist der Bereich in der Gießerei vorgesehen, an dem vormals ein Induktionsofen im Betrieb war. Dieser war durch einen Schacht, in dem der Ofen eingelassen war, mit dem darunter liegenden Keller verbunden.

Um den begrenzten Bauraum optimal nutzen zu können, wählte JOEST als Hauptbestandteil für das Anlagenkonzept einen bereits mehrfach erprobten Wendelbrecher aus.

Dieser Brecher mit einer Durchsatzleistung von 5 t/h wird in den erweiterten Schacht abgesenkt und auf einem auf dem Kellerboden installierten Untergestell montiert. Der gesamte Bereich um die Anlage wird durch eine Schallschutzkabine abgegrenzt.


Bei der Ausleerung der Kokille führt der Wendelbrecher eine Schwing-Drehbewegung aus. Sand und Guss werden nun getrennt und die Sandbrocken zerkleinert. Durch den Rost fallen die Sandbrocken in das Innere des Wendelbrechers und werden dort weiter zerrieben. Nicht zerkleinerbare Bestandteile und grobes Eisen können abgeschöpft werden. Der Sand wird aus dem Brechertopf ausgetragen und über weitere Förderböden an der Maschine gesiebt.

Der nun ausgetragene Sand kann dem Verarbeitungsprozess der Gießerei wieder hinzugefügt werden. Die auf dem Rost befindlichen und vom Sand befreiten Gussstücke werden zur Weiterverarbeitung aufgenommen und ein weiterer Ausleerungsvorgang kann erfolgen. Durch Sensorik wird der gesamte Prozess ständig überwacht und den Bedienern eine sichere Handhabung der Anlage ermöglicht.

Die kompakte Bauweise des Wendelbrechers ermöglicht den Einsatz auf einem begrenzten Raum und vermeidet die Notwendigkeit weiterer Stahlbaumaßnahmen wie Arbeitsbühnen oder Geländer. Der Wendelbrecher vereint Arbeitsschritte (Ausleeren und Trennen, Zerkleinern, Sieben, Fördern), für die sonst mehrere Maschinen benötigt werden und bietet eine übersichtliche Bedienung. Zudem sind die eingesetzten Bestandteile der Anlage wartungsarm.

Die Anlage kann im ersten Quartal 2023 vor Ort montiert und anschließend in Betrieb genommen werden.

[8]