ACTech ist ein führendes Unternehmen in der Prototypen- und Gussteilfertigung und hat seinen Sitz in Freiberg, Deutschland. Seit nahezu 30 Jahren liefert ACTech hochpräzise Metallprototypen an Branchen wie die Automobil-, Maschinenbau- und Luftfahrtindustrie. Mit über 240.000 gefertigten Prototypen und einem breiten Spektrum an Werkstoffen bietet das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Bauteile. Dank modernster Technologien wie dem Sandprintverfahren und der Metall-3D-Drucktechnologie setzt ACTech neue Maßstäbe in puncto Qualität, Geschwindigkeit und Innovationskraft.
Der passende Partner EXOne
Mit der Einführung gedruckter Sandkerne mit dem Maschinebaupartner EXOne konnte beispielhaft belegt werden, wie der Einsatz moderner Technologien die Prototypenherstellung nachhaltig verändert. Als innovativer Vorreiter in der Gussteilfertigung nutzt ACTech die fortschrittlichen Drucksysteme von ExOne im Sandgussverfahren. Diese Maschinen haben die Produktionsprozesse revolutioniert: Sie ermöglichen es, Effizienz und Geschwindigkeit zu steigern sowie komplexe Bauteile in Rekordzeit zu realisieren. Diese Erfolgsgeschichte beleuchtet die gelungene Integration der Sandprinttechnologie bei ACTech und ihre entscheidende Rolle in der modernen Gussteilfertigung.
Herausforderung: Komplexität und Zeitdruck
In der Prototypenfertigung, dem Kerngeschäft von ACTech, sind Präzision und Schnelligkeit unerlässlich. Die gefertigten Gussteile zeichnen sich häufig durch komplexe Geometrien und filigrane Strukturen aus, um den hohen Anforderungen der Automobil-, Maschinenbau- und Luftfahrtindustrie zu genügen. Traditionelle Verfahren stießen bei diesen Herausforderungen an ihre Grenzen, insbesondere bei der Herstellung von Formen und Kernen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigte ACTech daher neue Technologien, die kürzere Entwicklungszyklen ermöglichen, ohne Kompromisse bei Qualität und Genauigkeit einzugehen.
Lösung: ExOne-Maschinen und Sandprintverfahren
Die Einführung der ExOne-Maschinen markierte einen Wendepunkt für die Fertigung bei ACTech. Mit dem innovativen Sandprintverfahren können Sandformen und -kerne direkt im 3D-Druck hergestellt werden. Die seit fast einem Jahrzehnt eingesetzten Maschinen punkten durch große Bauplattformen und hohe Druckgeschwindigkeiten. Mit Bauräumen von bis zu 1800 x 1000 x 700 Millimetern lassen sich großflächige Sandformen in einem Durchgang drucken, was die Produktionszyklen erheblich verkürzt.
Zudem ermöglicht das Verfahren die Umsetzung komplexer Geometrien und Hinterschneidungen, die mit herkömmlichen Methoden oft schwer realisierbar sind.
Ergebnisse: Höhere Präzision, Geschwindigkeit und Flexibilität
Die Implementierung der Sandprinttechnologie hat die Fertigungszeiten drastisch reduziert und die Qualität der Gussteile spürbar erhöht. Durch den Verzicht auf physische Modelle entfallen Kosten und Wartezeiten, während filigranste Bauteile mit hervorragender Oberflächenqualität produziert werden – was den Nachbearbeitungsaufwand erheblich senkt.
Ein weiterer Effizienzgewinn wurde durch den Einsatz des Kalten Phenol-Prozesses (KHP) erzielt:
- Reduzierter Reinigungsaufwand: Die geringe Anhaftungsneigung des Phenolharzes sorgt für ein glatteres Finish der Sandkerne und minimiert die mechanische Nachbearbeitung.
- Umweltfreundliche Prozesse: Höhere Recyclingquoten der anhaftenden Formstoffe machen den Nachbearbeitungsprozess nachhaltiger.
- Optimierte Entkernung: Die Zersetzung des Phenolharzes bei hohen Temperaturen erleichtert die Entfernung der Sandkerne selbst bei komplexesten Geometrien.
ACTech kombiniert gedruckte Kerne mit konventionellen Sandgussverfahren, um flexibel auf individuelle Kundenwünsche eingehen zu können – auch bei größeren Stückzahlen. Diese Vielseitigkeit bietet einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, insbesondere bei zeitkritischen Projekten.
Durch die enge Partnerschaft mit ExOne und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Fertigungsprozesse unterstreicht ACTech die führende Rolle in der Prototypen- und Gussteilfertigung.