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Süd-Chemie und Ashland beabsichtigen die Zusammenlegung ihrer weltweiten Geschäftsaktivitäten im Bereich Gießereichemikalien

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Die Süd-Chemie AG, München, und die US-amerikanische Ashland Inc. mit Hauptsitz in Covington/Kentucky haben eine unverbindliche Absichtserklärung für die Bildung eines neuen, globalen Gemeinschaftsunternehmens für ihr Gießerei- und Metallgussgeschäft unterzeichnet. Bei endgültiger Einigung werden beide Firmen einen 50-prozentigen Anteil an dem Joint Venture halten. Der Hauptsitz des neuen Unternehmens soll Venlo in den Niederlanden sein.

Mit der Unterzeichnung des Joint-Venture-Vertrags, die Anfang 2009 zu erwarten ist, würden sämtliche Vermögenswerte und Mitarbeiter in das neue Gemeinschafts-unternehmen übergehen. Der Vertragsabschluss steht unter dem Vorbehalt einer Einigung in den weiteren Verhandlungen. Voraussetzung für das Inkrafttreten des Vertrags (Closing) werden eine für beide Seiten zufriedenstellende Due Diligence sowie die Erfüllung von Auflagen einschließlich behördlicher Prüfungen sein.

Das neue Unternehmen wird aus drei Bereichen bestehen: den Ashland-Aktivitäten im Bereich Gießereilösungen, dem Süd-Chemie Gießereigeschäft einschließlich damit verbundener alkalisch aktivierter Bentonitprodukte sowie der Ashland-Südchemie-Kernfest GmbH. Das neue Unternehmen hätte im Geschäftsjahr 2007 mit insgesamt über 1.300 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 700 Mio. Euro bzw. rund 1,1 Mrd. US-Dollar erzielt und wäre somit im Bereich hochwertiger Gießereichemikalien und -produkte ein weltweit führender Anbieter.

Die Zusammenarbeit zwischen Süd-Chemie und Ashland bei der Herstellung von Gießereichemikalien, die 1970 mit der Gründung des in Europa agierenden, erfolgreichen Joint Ventures Ashland-Südchemie-Kernfest GmbH (ASK) mit Sitz in Hilden begann, würde mit dem neuen Unternehmen erheblich ausgeweitet. Die neue Gesellschaft soll die Vertriebs- und Marketingaktivitäten, die Technologien sowie Produktionsanlagen im Gießereibereich beider Gesellschaften mit denen der ASK vereinen.

Süd-Chemie und Ashland verfolgen eine ähnliche Strategie der Stärkung ihres Gießereigeschäfts mittels hochwertiger Gießereilösungen für die wachsenden technologischen Anforderungen moderner, sich globalisierender Gießereien sowie mittels Internationalisierung, vor allem in den schnell wachsenden Schwellenländern. Durch die sich hervorragend ergänzenden Geschäftsaktivitäten können gemeinsam etablierte Vertriebswege genutzt werden, um die europäischen, amerikanischen und asiatischen Märkte zu bedienen.

Das industrielle Konzept basiert insbesondere auf der Nutzung der hohen Wachstumspotenziale durch die Zusammenlegung des Gießerei-Know-hows beider Firmen.

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