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Die Allianz Arena bietet ideale Bedingungen: Leuchtturmprojekt für Ladeinfrastruktur in Europa vorgestellt.

MAN und der FC Bayern planen einen öffentlichen Ladepark für E-Lkw und E-Busse.

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• Offizieller Start des Ladeparks an der Allianz Arena in Anwesenheit des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder

• Öffentliche Megawatt-Ladestation (MCS) am Autobahnkreuz Allianz Arena für bis zu 500 elektrische Lkw und Busse täglich

Diese Initiative könnte als Vorbild für große europäische Clubs mit großen Stadien und Stadionbetreiber dienen. Der FC Bayern engagiert sich in Zusammenarbeit mit MAN und dem Freistaat Bayern für Nachhaltigkeit. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Engagements ist eine gut gestaltete Ladeinfrastruktur für E-Lkw und E-Busse, wie Schirmherr Dr. Markus Söder betonte und seine Begeisterung für diese starke Initiative ausdrückte.

Der offizielle Start des Ladepark-Projekts für elektrische Lkw und Busse fand heute an der Allianz Arena in München statt. Anwesend waren Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG, Michael Diederich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG, Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus, und Frederik Zohm, Entwicklungsleiter von MAN Truck & Bus. Hochleistungs- und Megawatt-Ladestationen sollen in drei geplanten Ausbaustufen auf dem Busparkplatz Süd der Allianz Arena entstehen. Insgesamt sind 30 Ladepunkte geplant. Damit können täglich bis zu 500 elektrische Busse und Lkw geladen werden.

Große Arenen sind ideal

Große Fußballstadien wie die Allianz Arena verfügen aufgrund ihres hohen Strombedarfs für Flutlicht, Catering und andere Verbraucher über ein sehr leistungsstarkes Stromnetz, das nur an Spieltagen vollständig ausgelastet ist. Der FC Bayern München und sein langjähriger Sponsorpartner MAN Truck & Bus fanden ideale Bedingungen für den Aufbau eines Ladeparks für Nutzfahrzeuge und einigten sich auf ein entsprechendes Projekt. Insbesondere da die Allianz Arena zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben wird, macht das Projekt noch klimafreundlicher. Die Allianz Arena liegt direkt am stark frequentierten Autobahnkreuz München-Nord mit eigener Autobahnanbindung: Bis zu 10.000 Lkw passieren täglich diesen wichtigen Knotenpunkt für den europäischen Straßengüterverkehr.

Ein idealer Standort für den Ladepark. Und auch der FC Bayern wird in Zukunft eine Ladeinfrastruktur für seine eigene Fahrzeugflotte benötigen: MAN wird den ersten vollelektrischen Mannschaftsbus zur Saison 2025/26 an den FC Bayern liefern. Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, erklärt das gemeinsame Projekt mit MAN: „Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen, insbesondere beim Schutz von Umwelt und Klima. Für uns ist der öffentliche Ladepark für Nutzfahrzeuge eine Fortsetzung unserer Nachhaltigkeitsbemühungen, die Allianz Arena zunehmend klimafreundlicher zu betreiben.“ Michael Diederich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, fügt hinzu: „Dieses Projekt ist für uns von großer Bedeutung, und ich kann mir keinen besseren Partner als MAN vorstellen, um es erfolgreich umzusetzen. Zwei starke bayerische Unternehmen gestalten gemeinsam die Zukunft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Elektrifizierung und Klimaneutralität im Reisebus- und Lkw-Verkehr.“

MAN Transport Solutions, die interne Beratungseinheit von MAN für den Übergang zu emissionsfreien Fahrzeugen, war intensiv in das Projekt involviert. Die Berater unterstützen die Planung und Umsetzung des öffentlichen Megawatt-Ladeparks. MAN Transport Solutions berät seit 2018 Transportunternehmen beim energieeffizienten Einsatz ihrer Fahrzeugflotten, bei der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur. Was im Stadtbusbereich begann, wo die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten bereits fest verankert ist, kommt nun auch dem Marktstart des großserienmäßigen Elektro-Lkw von MAN zugute. „Wir werden die Klimaziele von Paris nur erreichen, wenn wir unsere Fahrzeugflotten konsequent dekarbonisieren. Die Hälfte der jährlich produzierten Lkw sollen bis 2030 elektrisch sein. Die Ladeinfrastruktur ist dabei der Schlüssel. Als Hersteller gehen wir mit gutem Beispiel voran, indem wir zusammen mit E.ON ein öffentliches Ladenetz an unseren Servicestandorten in Europa aufbauen. Doch das allein reicht nicht aus.


Deshalb sind wir für frische Ideen und gemeinsame Projekte wie das mit dem FC Bayern sehr dankbar. Der Ladepark an der Allianz Arena wird ein Vorzeigeprojekt sein. Von Bayern für Bayern und die Welt. Es wird weit über die Landesgrenzen hinausstrahlen“, erklärt Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus. Schätzungen des europäischen Herstellerverbands ACEA zufolge werden bis 2030 rund 50.000 Hochleistungs- und Megawatt-Ladestationen entlang der wichtigsten Fernverkehrsrouten in ganz Europa benötigt. Eine davon wird an der Allianz Arena errichtet. Zukünftig können hier elektrische Lkw und Busse ihre Batterien laden. Die Fahrzeuge sind nun marktreif. Es gibt bereits 2.000 Bestellanfragen und Aufträge für den neuen E-Lkw von MAN. MAN war 2023 europäischer Marktführer bei Elektro-Stadtbussen. 2025 soll der erste E-Reisebus in den Testbetrieb gehen und in der Saison 2025/26 als langjähriger Partner an den FC Bayern übergeben werden.

Maximale Flexibilität mit MCS- und CCS-Ladung

Ab dem Verkaufsstart im Oktober 2023 wird der neue MAN eTruck eine tägliche Reichweite von 600 bis 800 Kilometern bieten. Und zukunftssichere Ladetechnologie ist direkt an Bord: „Mit der Megawatt-Ladetechnologie (MCS) kann unser MAN eTruck mit seiner Batterie von bis zu 534 kWh während der Fahrerpause eine Reichweite von 300 bis 400 Kilometern zurücklegen. Dies entspricht dem Laden von 10 bis 80 Prozent der vorhandenen Batteriekapazität“, erklärte Dr. Frederik Zohm, Entwicklungsleiter von MAN Truck & Bus, beim offiziellen Start des Ladeparks für Nutzfahrzeuge an der Allianz Arena. Der neue MAN eTruck kann zudem mit CCS-Ladung ausgestattet werden, beispielsweise für das Laden über Nacht in Depots. Für größere Flexibilität kann der CCS-Anschluss auf der rechten oder linken Fahrzeugseite oder bei Fahrgestellen auf der rechten Seite hinten positioniert werden. Wenn der MCS-Anschluss, der immer auf der Fahrerseite positioniert ist, wegfällt, ist auch eine Kombination von zwei CCS-Anschlüssen möglich.

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