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Universität Luxemburg und Paul Wurth / SMS group richten einen Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik ein

Paul Wurth S.A., ein Unternehmen der SMS group, und die Uni-versität Luxemburg haben eine Vereinbarung zur Einrichtung und Finanzierung des Lehrstuhls Paul Wurth Chair in Energy Process Engineering getroffen.

 

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Die Vereinbarung über fünf Jahre wurde am 4. März 2021 von Yves Elsen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Universität, Prof. Stéphane Pallage, Rektor der Universität, Georges Rassel, CEO der Paul Wurth S.A., und Hans-Jürgen Leßmann, Senior Vice-President, Global Human Resources der Paul Wurth, unterzeichnet.

Der Lehrstuhl wird an der Fakultät für Naturwissenschaften, Tech-nologie und Medizin (FSTM) der Universität im Bereich für Ingenieur-wissenschaften angesiedelt werden. Ziel ist es, Spitzenforschung auf dem Gebiet der Wasserstoffverarbeitung und verwandter Aspekte kohlenstoffneutraler Industrieprozesse zu betreiben. Das dem Lehrstuhl zugeordnete Team wird sich auch mit der Lehre der bestehenden Studiengänge auf Bachelor-, Master- und Doktoranden-ebene beschäftigen. Darüber hinaus wird der Lehrstuhl an Outreach-Aktivitäten teilnehmen, um das Interesse an wichtigen Heraus-forderungen im Bereich der Ingenieurwissenschaften zu wecken.

Die Partnerschaft unterstützt Luxemburgs Bestreben, ein Kom-petenzzentrum in Bereichen rund um die aufstrebende Wasser-stoffwirtschaft zu entwickeln, die industrielle Entwicklung in der Verfahrenstechnik sowie Wasserstoff- und kohlenstoffemissions-armen Technologien anzuregen und die Anzahl an qualifizierten Ingenieuren zu erhöhen.

Der Lehrstuhl knüpft an die Strategie der Universität an, Forschung und ein Bildungsangebot mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit zu entwickeln. Wasserstoff gilt als entscheidender Faktor für künftige Energiesysteme und die Energiewende sowie für den Übergang zu umweltfreundlicheren Energiequellen. Eine bahnbrechende Lösung liegt in Power-to-Liquid-Anwendungen für die Produktion von syn-thetischen Kraftstoffen und nachgelagerten Produkten. Wasserstoff verspricht auch, eine Alternative zur Kohle zu werden – sowohl als Reduktionsmittel in der Stahlerzeugung als auch als Treiber für die tiefgreifende Transformation der Stahlindustrie, die heute ein großer CO2-Emittent ist. Diese Zusammenarbeit wird für Paul Wurth von entscheidender Bedeutung sein, um innerhalb der SMS group zu einem globalen Innovationszentrum für Metallurgie und Wasserstoff zu werden und die technologiegetriebenen Initiativen fortzusetzen, die bereits von engagierten Arbeitsgruppen gestartet wurden. Durch die Bündelung ihrer jeweiligen Expertise streben Paul Wurth und SMS danach, den Wandel der Branche hin zu klimaneutralen Produktionsprozessen anzuführen.



„Die Einrichtung des neuen Lehrstuhls ist gut auf die Forschungs-strategie der Universität abgestimmt und wird zur Entwicklung des Bereichs Ingenieurwissenschaften der Universität beitragen, ins-besondere auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik und der Wasser-stoffverarbeitung. Es wird unsere internationale Sichtbarkeit erhöhen und zur akademischen Exzellenz beitragen und einen wichtigen und
nachhaltigen Einfluss auf die akademische und industrielle Land-schaft Luxemburgs haben“, sagt Prof. Stéphane Pallage, Rektor der Universität Luxemburg.

„Der neue Lehrstuhl baut auf einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen Paul Wurth und der Universität auf, insbesondere in Bachelor- und Master-Studiengängen sowie dem Wasserstoff-Think-Tank, der innerhalb des Bereichs für Ingenieurwissenschaften der Universität ins Leben gerufen wurde. Er wird ein Katalysator für neue Forschungsaktivitäten im Zusammenhang mit der künftigen Wasser-stoffwirtschaft sein, die für die Industrie und die Wirtschaft in Luxemburg und darüber hinaus wichtig ist“, erklärt Prof. Jean-Marc Schlenker, Dekan der FSTM.

Prof. Hans Ferkel, CTO der SMS group sagt: „Am Hauptsitz von Paul Wurth in Luxemburg befindet sich das globale Wasserstoff-Kom-petenzzentrum der SMS group. Gemeinsam arbeiten wir an den Dekarbonisierungslösungen von morgen, mit dem klaren Ziel, eine CO2-freie Stahlproduktion weltweit zu ermöglichen. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg und sind bestrebt, bei der globalen Herausforderung der Herstellung von grünem Stahl an der Spitze zu bleiben.“

Claude Meisch, Minister für Hochschulbildung und Forschung, betont: „Der Klimawandel und seine Folgen erfordern neue Modelle der Produktion und des Ressourcenmanagements. Mit ihrem öko-logischen und nachhaltigen Ziel passt diese Zusammenarbeit zwischen Paul Wurth und der Universität Luxemburg perfekt in die nationalen vorrangigen Forschungsbereiche und entspricht voll und ganz den F&I-Ambitionen der luxemburgischen Regierung. Darüber hinaus werden wir mit diesem Lehrstuhl und dem daraus resultierenden Bildungsangebot einen wichtigen Schritt in Richtung einer langfristigen und vielfältigen Wissensgesellschaft machen.“
 

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