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10. Internationales CAR Symposium – Bochum

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10.
Internationales
CAR Symposium – Bochum



Weltweite AutomobiIkonjunktur auf Erholungskurs

Bochum (3.2.20L0) Mit einer Rekord-Beteiligung von 978 Konferenz-Besuchern trotz schwieriger Automobilkonjunktur startete am Mittwoch das 10. Internationale CAR Symposium der Universität Duisburg-Essen im Bochumer RuhrCongress. Spitzenmanager der Industrie und Wissenschaftler diskutierten über die beiden zentralen Fragen der Branche: klimaverträgliche Fahrzeugkonzepte und die Entwicklung der internationalen Automärkte.



60 Banker beim CAR Symposium - Argumente gegen die Kreditklemme 


Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer
Direktor CAR Universität Duisburg-Essen

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"Es ist gut für die Branche, dass heute 60 Banker unter uns sind und sich so ein besseres Bild von der Branche machen können", betonte Tagungsveranstalter Professor Ferdinand Dudenhöffer bei seinen einleitenden Worten. Vorbild-Unternehmen  wie Benteler und die beim Kongress vorgestellten und diskutierten Innovationen zeigten, dass trotz schwierigem Jahr die Automobilindustrie 2010 Wachstums- und Ertragspotenzial habe. "Das sind die besten Argumente, um gegen Kreditklemmen anzugehen", so der Professor der Universität Duisburg-Essen.

Laut Dudenhöffer kann die Automobilbranche in diesem Jahr mit 55,1 Millionen Pkw-Verkäufen rechnen. Das ist ein Plus von 4,1 Prozent oder 2,1 Millionen Fahrzeugen. Die größten Zuwächse werden in Nordamerika und Asien erwartet, während in West-Europa die Verkäufe um eine Million Fahrzeuge sinken werden. "Die Weltkonjunktur hat Tritt gefasst. Das spürte man in allen Gesprächen beim Kongress."



Benteler-Chef erwartet Schub durch Leichtbau


Hubertus Benteler (Benteler AG) spricht mit Prof. Dr. Dudenhöffer
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"Das Geschäft im Jahr 2010 wird sicher kein Spaziergang, aber die Weltmärkte drehen sich", fasste Hubertus Benteler, Vorstandsvorsitzender der Benteler AG, seine Markteinschätzung beim CAR Symposium zusammen. "Sorgen bereitet der Markt Europa. Dennoch wird sich der seit einigen Monaten anhaltende Trend zur leichten Belebung des Geschäftes wohl stabilisieren."Die Benteler-Gruppe rangiert mit 6,4 Milliarden Euro Umsatz und 24.000 Beschäftigten unter den 20 größten Automobilzulieferern weltweit. Schub erwartet Benteler in den nächsten fünf Jahren durch das Thema Leichtbau. Konsequent hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren durch Innovationen im eigenen Haus, aber auch durch die Übernahme der Automobilsparte des Aluminium-spezialisten Norsk Hydro ASA sowie die Gründung eines Joint-Ventures zur Herstellung carbonfaserverstärkter Verbundwerkstoffe (CFK) auf dieses Wachstum vorbereitet. "Klimaverträgliche Fahrzeugkonzepte sind Leichtbaukonzepte. Die deutschen Automobilzulieferer werden von diesem Wachstumsfeld nachhaltig profitieren", so Benteler.



Michael Macht Porschestellung im Premiummarkt ausbauen

Auch Porsche-Chef Michael Macht blickt zuversichtlich auf das diesjährige Autogeschäft: "Für uns ist wichtig, dass der Porsche-Kernmarkt USA wieder anspringt." Mit dem Panamera, dem neuen Cayenne und weiteren Innovationen werde Porsche seine Fahrzeugverkäufe in Märkten wie USA und Asien im Jahre 2010 wieder ausbauen. "Dabei sind wir noch lange nicht am Ende unserer Modelloffensive", betonte Macht. "Die enge Verbindung mit Volkwagen eröffnet uns die Möglichkeit, mit zusätzlichen Baureihen zu besseren Kostenbedingungen den größten Wachstumsmarkt der Welt - das Premiumsegment - zu bearbeiten.

 


Michael Macht (Porsche)
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Porsche Panamera (Premium Class)
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Daimler Forschungs-Chef: Nachhaltige Mobilität ist nicht nur das Elektroauto


Dr. Thomas Weber (Daimler AG)
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Klimaverträglichkeit ist das große Thema, das die Branchen neu definiert. Dabei spielt das Elektroauto heute noch eine untergeordnete Rolle. "Elektroautos werden in 10 bis 15 Jahren die urbane Mobilität wesentlich mit prägen", so der Entwicklungsvorstand der Daimler AG, Dr. Thomas Weber. "Daimler ist bei dieser Technologie heute bereits Pionier und wird hier auch in Zukunft führend sein. Für diesen Anspruch stehen unsere Marken und unser Unternehmen", so Weber. "Ende 2009 haben wir die ersten der 100 Elektro-Smart in Berlin ihren Besitzern übergeben". Bereits seit 2004 hat Daimler Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzellen- und seit 2007 mit Batterieantrieb in Großstädten weltweit im Kundentest. Der Strom kann dabei entweder aus der Steckdose kommen oder an Board des Fahrzeugs mittels Wasserstoff selbst erzeugt werden, so Weber weiter. Allerdings wird der Verbrennungsmotor auch in den nächsten Jahrzehnten noch das Rückgrat der Mobilität bleiben, daher gilt es auch ihn kontinuierlich weiter zu optimieren.


Runder Tisch mit Dr. Franz Josef Laermann (FORD), Engelbert Wimmer (PA Consulting) 3.v.links, Dr. Claudia Brasse (Li-Tech GmbH )
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Ein Großprojekt zur Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen, das Ford zu Jahresbeginn gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen, der Rheinenergie AG und der Stadt Köln gestartet hat, wurde beim CAR Symposium erstmals öffentlich vorgestellt. Insgesamt sollen bei dem Modellversuch 25 Ford-Elektrofahrzeuge über zwei Jahre in der Domstadt eingesetzt werden. Aufgabe von 50 Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen ist es, die Ergebnisse auf die Rhein-Ruhr-Region hoch zu rechnen. "Das erste Elektroauto werden wir am 22. Februar gemeinsam mit dem Kölner Oberbürgermeister und unseren Projektpartnern präsentieren", kündigte Ford-Europa Entwicklungschef Dr. Franz-Josef Laermann beim CAR Symposium an.

 

 

 
Hohe Resonanz beim Kongress und bei der Hochschul-Job-Messe

Bei seiner 10. Auflage verbuchte das CAR Symposium einen neuen Rekord: Neben 978 Konferenzteilnehmern waren 80 Unternehmenspartner mit von der Partie, 78 Firmen nahmen an der Fachausstellung teil. Auch die Job-Messe am Vortag, erst seit letztem Jahr im Programm, zog knapp 1500 Studenten an und hat sich damit zu einem wesentlichen Baustein der Veranstaltung entwickelt.


+GF+ (Dipl.-Ing Guido Rau mit Sinem Gizli)
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MAGNA STEYR (DI Thomas Kriebernegg)
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ThyssenKrupp
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ABB
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Nanofocus
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Volkswagen
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Nicht nur in Zahlen gemessen war das Internationale CAR Symposium ein Erfolg auf ganzer Linie: Intensive Gespräche zwischen Industrie und Wissenschaft, die 12 Infoshops, in denen Konzerne wie BMW, Daimler, Ford oder Porsche wichtige Innovationen und Prozessverbesserungen zur Diskussion stellten, unterstrichen einmal mehr den Ruf des Symposiums, eines der wichtigsten Branchentreffen zu sein. "Das zeigt auch das hohe Interesse an unserem Elektromobilitäts-Projekt. Wir haben eine Menge Anfragen möglicher Kooperationen von Mittelständlern erhalten", so Dudenhöffer. "Allein das hat den Kongress lohnenswert gemacht!"

Auch Porsche-Chef Michael Macht blickt zuversichtlich auf das diesjährige Autogeschäft: " Für uns ist wichtig, dass der Porsche-Kernmarkt USA wieder anspringt." Mit dem Panamera, dem neuen Cayenne und weiteren Innovationen werde Porsche seine Fahrzeugverkäufe in Märkten wie USA und Asien im Jahre 2010 wieder ausbauen. " Dabei sind wir noch lange nicht am Ende unserer Modelloffensive", betonte Macht. "Die enge Verbindung mit Volkwagen eröffnet uns die Möglichkeit, mit zusätzlichen Baureihen zu besseren Kostenbedingungen den größten Wachstumsmarkt der Welt - das Premiumsegment - zu bearbeiten.

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