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Deutscher Automobilhersteller setzt auf EfficientTECHNOLOGIES von ZPF Therm

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Die ZPF Therm Maschinenbau GmbH hat an die neu gebaute Schmelzerei des BMW Werks in Landshut sechs gasbeheizte Aluminium-Schmelz- und Warmhalteöfen mit einer Schmelzleistung von je drei Tonnen pro Stunde geliefert. Die Anlagen bilden das Herzstück der neuen Schmelzerei. 

„Wir sind sehr stolz darauf, dass sich die Leichtmetallgießerei des BMW Werks Landshut im Zuge ihrer richtungweisenden Änderung im Produktionsprozess – nämlich der Umstellung von Flüssig- auf Festmetall-Anlieferung – der energieeffizienten Ofenanlagen von ZPF bedient“, sagt der Geschäftsführer der ZPF Group, Holger Groß.

Die an das BMW Werk Landshut gelieferten Ofenanlagen gehören zur ST-Baureihe von ZPF und damit zu den großen Öfen der Produktpalette – nicht nur was die Schmelzkapazität betrifft. Die Abmessungen und das Gewicht von circa 70 Tonnen pro Anlage, waren auch logistisch eine Herausforderung, sowohl bei der Anlieferung, als auch beim Platzieren am Standort, im oberen Stockwerk der Schmelzerei.

Die Baureihe ST zeichnet sich durch das geschlossene Ofensystem und die umgekehrte Abgasführung aus. Die Schmelzbrenner erhitzen den Schmelzschacht, dabei werden die Heißgase im Schacht verwirbelt. Um die verbleibende Wärmeenergie zu nutzen, werden die Heißgase anschließend über das Warmhaltebad geleitet. Somit erwärmt sich das Warmhaltebad durch die Restwärme des Schmelzvorgangs. Der Badbrenner greift nur regulierend oder im reinen Warmhaltebetrieb ein. Die Heißgase gelangen nach der Schmelzzone in die Nachverbrennungszone. Dort setzt die thermische Nachverbrennung (TNV) ein. Durch die hohe Temperatur und eine entsprechend lange Verweilzeit werden praktisch alle organischen Schadstoffe zersetzt. Die TNV ist das optimale, lufthygienisch beste Verfahren, da die Abgase bis auf die Fremdelemente Stickstoff, Schwefel und Halogene komplett zu Wasser und Kohlendioxid umgesetzt werden.
Für die Nachverbrennung wird kein zusätzlicher Brennstoff benötigt. Die nötigen 750°C bis 1000°C kommen ausschließlich vom Schmelzprozess.

Die gereinigten Abgase (Reingase) werden nach der Nachverbrennungszone aus dem Ofen geschleust. Hierbei werden keine weiteren Luftfilteranlagen benötigt. Diese sehr heißen Gase können zur weiteren Optimierung des
Energiemanagements (Wärmerückgewinnung, Warmwasseraufbereitung, Kälteproduktion, Hallenbeheizung, Vorwärmkammern für Aluminium) eingesetzt werden. 

Zum Beschicken der Schmelzanlagen werden hydraulische Chargiersysteme eingesetzt. Die bei BMW verwendeten Materialbehälter werden in einer Umfüllstation in das Chargiersystem überführt. Zwischen jedem der drei Schmelzofenpaare steht ein Chargiersystem, das je nach Anforderung den Schmelzofen links oder rechts mit Kreislaufmaterial befüllt. Die kompakten Aluminium-Masselpakete werden mit dem Stapler direkt auf der Schmelzbrücke abgestellt. Dies ermöglicht eine zusätzliche große Hubtüre an der Vorderseite der Ofenanlage.

Nach Einschätzung von ZPF lassen sich zwei wesentliche Trends bei Automobilherstellern erkennen. Zum einen wird das für den Guss benötigte Leichtmetall zukünftig überwiegend als Fest- und weniger als Flüssigmetall angeliefert. Zum anderen wird das beim Gießen anfallende Kreislaufmaterial größtenteils nicht mehr in ein Umschmelzwerk zurück geliefert, sondern in selbst betriebenen Schmelz- und Warmhalteöfen wieder eingeschmolzen. Beide Entwicklungen bergen Wachstumspotenzial für die ZPF Group.

Seit fast 20 Jahren konstruiert und liefert die ZPF Therm Maschinenbau GmbH kundenspezifische Ofenanlagen für die Leichtmetall verarbeitende Industrie. Ein besonderes Augenmerk legt die Firma bei ihren Produkten auf die steigenden Anforderungen der Branche in Bezug auf Energie-, Rohstoff- und Umwelteffizienz. Die Anlagen von ZPF sind vielfach Beispiel dafür, dass sich eine hoch wirtschaftliche Produktion und ökologische Nachhaltigkeit nicht ausschließen.  

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