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Mit Leichtigkeit zum Erfolg

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Größer, internationaler, fachlich versierter: Die ALUMINIUM setzte erneut Bestmarken in allen Disziplinen. Sechs Prozent mehr Aussteller, zwei Prozent mehr Besucher und ein auf 65 Prozent gestiegener Internationalitätsgrad machen deutlich, dass die Potenziale und Prognosen für leichte Lösungen weiterhin stark wachsen. Insgesamt 992 Aussteller aus 58 Nationen und 24.748 Fachbesucher kamen zur größten Branchenmesse der Welt nach Düsseldorf. „Die ALUMINIUM zählt damit zu den wenigen Industriemessen, die von Veranstaltung zu Veranstaltung kontinuierlich wachsen“, so Hans-Joachim Erbel, CEO Reed Exhibitions Deutschland, dem Veranstalter der ALUMINIUM. Seit der Erstveranstaltung 1997 hat sich die Zahl der ausstellenden Unternehmen nahezu verfünffacht und die Zahl der Besucher vervierfacht.
Auch der Ausstellungsbereich mit gießereirelevanten Produkten und Gussprodukten hat sich weiter vergrößert. Dieser umfasste diesmal knapp ein komplette Halle.

Leicht, gleichzeitig fest, korrosionsbeständig und herausragend zu recyceln. Es sind die vier großen Eigenschaften, die dem „weißen Gold“ auch in Zukunft glänzende Aussichten bescheren. Egal ob in der Automobilindustrie, der Luftfahrt oder der Bauwirtschaft: „Mobilität, Leichtbau und Ressourceneffizienz – die globalen Megatrends sind treibende Kräfte für die wachsende Nachfrage nach Aluminium“, so Christian Wellner, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie.

Bis ins Jahr 2020 rechnen Experten mit einem Anstieg der weltweiten Nachfrage von heute knapp 60 auf dann rund 70 Millionen Tonnen. „Diese Nachfrage zeigt sich vor allem im Transportbereich, wo sich 2016 die Nachfrage nach Aluminium um sechs Prozent erhöhen wird. CO2-arme Mobilität ist wichtiger Bestandteil von Europas Strategie für eine nachhaltige Wirtschaft – und Aluminium ist dabei ein Teil der Lösung“, unterstreicht auch Gerd Götz, der Generaldirektor des Europäischen Branchenverbandes EA. Bereits heute wird in Europa pro Pkw dreimal mehr Aluminium verbaut als noch vor 20 Jahren – durchschnittlich 140 kg, in den USA sind es sogar 160 kg.

„Leichtbau ist eine entscheidende Zukunftstechnologie und leistet einen zentralen Beitrag zur Modernisierung der Industrie. Elektromobilität etwa ist ohne Leichtbau nicht denkbar“, so Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie zum Messestart.

Der Nachfrageschub war auf der ALUMINIUM spürbar und prägte Stimmung wie Geschäftsverlauf. Das unterstreicht auch die zur Messe repräsentativ erhobene Konjunkturbefragung. Demnach rechnen über 60 Prozent der über 500 befragten Unternehmen mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage, 27 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Absatzsituation aus, nur sechs Prozent fürchten, dass sich der Geschäftsverlauf mittelfristig leicht abschwächen könnte.

Als größte Herausforderung sehen derzeit viele Unternehmen hohe Handelsschranken und den Zugang zu Märkten und Rohstoffen. Denn die Globalisierung der Märkte hat auch die Aluminiumindustrie erreicht hat und bringt neue Strukturen in der internationalen Wettschöpfungskette und weltweiten Arbeitsteilung mit sich, wie auch auf der ALUMINIUM deutlich wurde.

Die Gewinner des EUROPEAN ALUMINIUM AWARD 2016

Vom Motorrad aus dem 3D-Drucker bis zur High-Tech-Gebäudefassade, entworfen von Star-Architektin Zaha Hadid: Die kreativsten und außergewöhnlichsten Neuentwicklungen aus der Aluminiumbranche wurden in diesem Jahr erneut mit dem EUROPEAN ALUMINIUM AWARD ausgezeichnet. Verliehen wurde der Award am 29. November in Düsseldorf im Rahmen der weltweit größten Branchenmesse, der ALUMINIUM 2016.

Insgesamt fünf Innovationen wurden in vier Kategorien ausgezeichnet. Zudem vergab die Jury mit dem Young Talents 2016, mit dem Overall Jury Prize und mit dem  ALUMINIUM Lifetime Achievement Award weitere begehrte Preise. Letzterer, die Auszeichnung fürs Lebenswerk, wurde erstmals verliehen, um die AUDI AG für ihre besonderen Verdienste als Vorreiter und Innovationstreiber im Aluminium-Automotive-Sektor zu würdigen.

Die Gewinner:

Kategorie „Automotive & Transportation“

REALCAR (Jaguar| Land Rover & NOVELIS, UK / Schweiz)

Ein großer Schritt in die Zukunft. Als solchen würdigte die Jury die Einreichung von Land Rover & NOVELIS. Recycling ist entscheidend, um Aluminium zu einem unerschöpflichen Rohstoff zu machen. Um diesem Ziel näher zu kommen wurde die neue KFZ-Aluminiumlegierung RC5754 entwickelt, die mehr wiederverarbeiteten KFZ-Alu-Schrott nutzt als jemals zuvor.
 

Kategorie „Production Techniques, Tools & Machinery“

ALUMASTER High Speed Disc (August Rüggeberg, Deutschland)

Der ALUMASTER® High Speed Disc ist ein einzigartiges Werkzeug mit einer extrem hohen Zerspanungsleistung, das speziell für Winkelschleifer entwickelt wurde. Besonders lobte die Jury die fräsenden Hartmetallwendeschneidplatten, die mehrmals gedreht werden können, bis sie abgenutzt sind. Die Handmaschine eignet sich optimal zur Aluminiumbearbeitung, da keine gefährlichen oder explosiven Stäube erzeugt werden. Die besondere Auslegung des Werkzeuges gewährleistet maximale Sicherheit.

Young Talents 2016

Light Rider 3D-gedrucktes Motorrad (Niels Grafen TU München / Airbus APWorks, Deutschland)

Ausgezeichnet als Wegweiser: Light Rider, das weltweit erste 3D-gedruckte Motorrad. Als erster Designer bringt Niels Grafen ein ganzes Fahrzeug auf die Straße, das für die tragenden Teile nur 3D-Druck nutzt. Grafens Design-Ansatz – nämlich die Topologie-Optimierung in Kombination mit 3D-Druck – ermöglicht urbane Mobilität.

Overall Jury Prize

Solar Fingerplate (Philipp Griesacker / Austria Druckguss, Austria)

Von der Jury besonders gelobt wurde der clevere Einsatz von Aluminium, der alle Vorteile wie das Leichtgewicht und die Gießbarkeit des Materials optimal nutzt: Das Gußteil der Solar Fingerplate demonstriert das Potential des Druckgusses für notwendige Strukturbauteile in der alternativen Energieerzeugung. Anwendungsgebiet ist eine freistehende Photovoltaikanlage, die sehr hohen Winden ausgesetzt ist.

Lifetime Achievement Award

AUDI AG

Für die zehnte Ausgabe des EUROPEAN ALUMINIUM AWARD gab es erstmals einen ganz besonderen Preis: Den ALUMINIUM Lifetime Achievement Award. Mit dieser Auszeichnung würdigte die Jury die AUDI AG für ihre besonderen Verdienste als Vorreiter und Innovationstreiber im Aluminium-Automotive-Sektor. Bereits 1994 und 2000 nahm die AUDI AG den EUROPEAN ALUMINIUM AWARD für ihre Modelle A2 und A8 in der Kategorie Automotive entgegen. Als Visionär bestritt AUDI mit der Einführung des ersten Aluminium-Autos A8 neue Wege und setzte über 20 Jahre Standards.

Inzwischen kommen zwei Drittel der Aussteller – insgesamt 649 Unternehmen – aus dem Ausland zur ALUMINIUM nach Düsseldorf. Die Liste der 58 vertretenen Nationen wird angeführt von Deutschland (354), es folgt Italien als zweitstärkste Ausstellernation (116), danach China (90), die Türkei (67), Spanien (29), die Niederlande gleichauf mit Großbritannien (je 28). Ebenfalls stark vertreten waren die USA (23) und Kanada (22), vor Frankreich, Österreich und der Schweiz (mit je 21 Unternehmen).

„Die ALUMINIUM unterstreicht damit ihre Funktion als globaler Handelsplatz und verzeichnete international Zuwächse“, so Olaf Freier, Event Director der ALUMINIUM, zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung. Das gilt auch für die Besucher. Hier die ALUMINIUM mit einem Internationalitätsgrad von 54 Prozent einen Spitzenwert. Bemerkenswert hoch mit 20 Prozent auch hier der Anteil der Auslandsbesucher, die aus Übersee kommen. „Ein Maßstab für die weltweite Relevanz der ALUMINIUM“, so Olaf Freier.

Die kommende ALUMINIUM, 12. Weltmesse und Kongress, findet vom 9. bis 11. Oktober 2018 in Düsseldorf statt.

Stimmen zur ALUMINIUM:

“Now in its 11th edition, the ALUMINIUM trade fair plays a strategic role in raising the visibility of the aluminium industry. We see it as much more than a networking event: it is a way to create and build links between different parts of the value chain. This edition demonstrated once again that aluminium is clearly the preferred material for applications with strategic value for a sustainable economy, such as transport, packaging and mobility. We have a bright future ahead of us but it will require continued commitment from the industry in Europe to innovative applications and sustainable business models.”
Gerd Götz, Director General of European Aluminium

“ALUMINIUM is excellent this year. It is a good show and a great opportunity to engage with our stakeholders. We are very pleased with the fair.”
Anne Jahr, Communications Manager Europe / Norway and Government Affairs Alcoa Norway ANS

„Im Vergleich zu dem, was wir im Vorfeld aufgrund des späten Messetermins erwartet haben, war die Messe überwältigend. Unser Stand war durchgehend voll. Die Besucherfrequenz war so hoch wie noch nie, was sicher auch an unserer Umplatzierung in der Halle und dem kreativen Standkonzept liegt. Es waren viele unserer Bestandskunden hier, aber auch Interessenten, die uns noch nicht kannten. Wir sind zuversichtlich, was die Auswertungen im Nachgang betrifft. Besonders freuen wir uns über das positive Feedback, das wir für unser neues Werk in Ranshofen erhalten haben. Die ALUMINIUM ist eine großartige Plattform, um unsere Pläne vorzustellen. Besser hätten der Zuspruch und die Bestätigung nicht sein können. Generell blicken wir positiv in die zukünftige Marktentwicklung und auf das Wachstum. Die Stimmung ist sehr gut.“
Dipl.-Ing. Leopold Pöcksteiner, Bereichsleitung Strategie, Kommunikation und Marketing AMAG Austria Metall AG, Österreich

“Es ist einfach immer wieder gut, auf der ALUMINIUM zu sein. Wir führen hier sehr gute Gespräche über innovative Entwicklungen und Produkte. Wir gestalten hier auf der Messe ein Stück Zukunft. Beispielswiese beim Thema E-Mobilität, das sich als ein innovativer Treiber unserer Branche darstellt.“
Dr. Martin Iffert, Vorsitzender des Vorstandes, TRIMET Aluminium SE

„Für uns war es eine sehr gute Messe. Wir sind seit der ersten ALUMINIUM als Aussteller dabei und sind auch in diesem Jahr wieder sehr zufrieden. Viele unserer langjährigen Partner und Kunden, aber auch einige potenzielle Neukunden waren hier. Die ALUMINIUM ist für uns eine sehr wichtige Messe, da Westeuropa unser Hauptmarkt ist. Wir werden auch in zwei Jahren wieder dabei sein.“
Derin Akersoy, Marketing Manager Assan Alüminyum, Türkei

„Wir waren zunächst durchaus skeptisch wegen des späten Termins der ALUMINIUM in diesem Jahr. Doch bereits im Vorfeld wurde deutlich, dass die Frequenz und Qualität der Kundengespräche darunter nicht leiden wird. Wir konnten an drei Tagen mit 95 Prozent unserer Key Accounts sprechen. Das spricht für die Qualität und Effizienz der ALUMINIUM. Wir sind erneut sehr zufrieden.“
Frank Busenbecker, Geschäftsführer, Erbslöh Aluminium GmbH

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