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Zukunftsweisend - 7. Auflage der Ranshofener Leichtmetalltage

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Ranshofen / Gmunden. Am 7. und 8. November 2012 fanden in Gmunden zum siebenten Mal die Ranshofener Leichtmetalltage statt. International anerkannte Fachleute referierten unter der Schirmherrschaft des LKR Leichtmetallkompetenzzentrums Ranshofen, einer Tochter des AIT Austrian Institute of Technology über innovative und größtenteils unveröffentlichte Forschungsergebnisse.

Auf der Expertenkonferenz im Gmundner Kongresshaus wurden die neuesten Trends und wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Leichtmetallforschung und dem Leichtbau präsentiert. Im Fokus der Tagung stand heuer für die 160 Teilnehmer die Frage, wie energiesparende Mobilität in Zukunft gelingen kann. Längst reicht es nicht mehr, Fahrzeuge aus leichten Materialien herzustellen und auf diese Weise den Energieverbrauch im Alltag zu senken. Eine ganzheitliche Energiebilanz fordert die Entwicklung von nachhaltigen, effizienten Herstellprozessen für Materialien, um den Energieverbrauch bereits in der Produktion drastisch reduzieren zu können. Aluminium ist außerdem eines der wertvollsten Recycling- Materialien und bietet einen attraktiven Anreiz zur wirtschaftlichen Wiederverwertung.

Seit einigen Jahren geht der Trend in der Werkstoffforschung hin zur Entwicklung von neuen, hochleistungsfähigen Materialien, für immer vielfältigere Anwendungszwecke – sei es für den Bau neuer Motorengenerationen oder zur Verbesserung der Crasheigenschaften in Karosserieteilen. Die technischen Grenzen für die Anwendungen der Leichtmetalle im Fahrzeugbau werden immer weiter ausgedehnt und neue Forschungsansätze gefordert. Für Mobilitätsentwicklungen, die uns auch zukünftig eine individuelle Fortbewegung ermöglichen sollen, sind hochleistungsfähige Materialien die Basis. Eine Weiterentwicklung im Fahrzeugbereich kann nur gelingen, wenn geeignete Werkstoffe zur Verfügung stehen, die sowohl sicher, umweltfreundlich aber auch leistbar sein müssen.

„Um diese schwierige Aufgabe bewältigen zu können, bedarf es intensiver Entwicklungen im Bereich der Werkstoffwissenschaften, insbesondere der angewandten Forschung“, so LKR-Geschäftsführer Christian Chimani. „Die Vernetzung und ein Miteinander von Industrie, Universitäten und der außeruniversitären Forschung ist unerlässlich.“ Genau dieser Vernetzungsgedanke stand auch bei der Tagung im Mittelpunkt. Rund um das Vortragsprogramm mit Referenten aus der Automobil- und der Zulieferindustrie sowie der Wissenschaft wurden Netzwerke geknüpft und gefestigt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion gingen die Experten den schwierigen Fragestellungen nach der Zukunft der Mobilität nach. Zum Nachlesen der präsentierten Forschungsergebnisse wurde auch heuer wieder ein Tagungsband mit den publizierten Beiträgen der Wissenschaftler herausgegeben.

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