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Exporte der CEMAFON Druckgieß- und Kokillengießmaschinenhersteller 2018 überdurchschnittlich gewachsen

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Das Weltexportvolumen für Druckgieß- und Kokillengießmaschinen* erhöhte sich von 2017 auf 2018 um 6,4 Prozent auf 925 Millionen Euro*. Überdurchschnittlich wuchsen dabei die Umsätze der CEMAFON-Länder mit plus 11 Prozent. China, Japan und die USA hatten hingegen Exportrückgänge im einstelligen Bereich zu verzeichnen. Weltweit größter Druckgießmaschinen-Exporteur war, wie in den Vorjahren bereits, Italien vor Japan und China, gefolgt von der Schweiz und Deutschland.


CEMAFON Marktanteil 2018 bei 43 Prozent
Der weltweite Marktanteil der CEMAFON Mitglieder – Dänemark, Deutschland, Italien, Spanien und Schweiz – legte im Vorjahresvergleich um einen Prozentpunkt zu und lag damit bei rund 43 Prozent des Weltmarktes. Der Wert des von CEMAFON Druckgieß- und Kokillengießmaschinenherstellern exportierten Equipments belief sich 2018 auf 395 Millionen Euro.

Anteil der Ausfuhren nach Europa und Asien gestiegen – geringeres Liefervolumen nach Nordamerika
Die regionale Verteilung der Exporte der CEMAFON-Mitgliedsländer hat sich im Jahr 2018 stärker verändert als in den Vorjahren. Kontinuität dokumentieren die weiter gestiegenen Exportanteile in europäische Märkte mit nunmehr 53 Prozent (plus 7 Prozent). Insgesamt stieg der Lieferumfang um 27 Prozent auf 210 Millionen Euro.

Im Vergleich mit 2017 hat sich auch der Anteil des Handels mit Asien leicht erhöht (plus 3 Prozent) – auf 30 Prozent. Hier schlagen insbesondere höhere Lieferungen Italiens und der Schweiz nach Indien zu Buche. 
Stark zurückgegangen ist jedoch der Prozentsatz der Lieferungen auf den amerikanischen Kontinent – von 24 auf 11 Prozent. Wesentlicher Grund dafür ist der weltweite Rückgang von Druckgießmaschinen-Exporten in die USA – in dieser starken Ausprägung (minus 45 Prozent) erstmals seit 2009. CEMAFON-Lieferungen verringerten sich dabei mit minus 65 Prozent noch drastischer, während sich andererseits der Handel mit Lateinamerika punktuell positiv entwickelte: Lieferungen aus Italien nach Brasilien stiegen um 138 Prozent und Ausfuhren aus Deutschland nach Mexiko um knapp 65 Prozent.

Auch die weltweiten Druckgießmaschinen-Lieferungen nach China gingen auf hohem Niveau, bei einem Umfang von 190 Millionen Euro, leicht zurück (minus 4 Prozent). Dennoch konnten Exporte nach China aus Deutschland und Italien deutlich zulegen (plus 58 Prozent und plus 32 Prozent).

„Die zunehmende Anzahl an Technologie- und Geschäftsmodelloptionen – nicht nur im Automobilsektor – sowie unter anderem die nachlassende Investitionsdynamik in Europa und China wirken sich spürbar auf die internationale Nachfrage nach Druckgießmaschinen aus. Die Situation der Marktteilnehmer hat eine neue Dimension der Komplexität erreicht, in der einerseits die Tragweite von Entscheidungen enorm und andererseits erhöhte Reaktionsschnelligkeit gefragt ist. Das Lösen von Gleichungen mit immer mehr Unbekannten in Bezug auf Technologieumbau sowie Geschäftsmodell- und Marktentwicklung stellt auch die Unternehmen der Gießereimaschinenbranche vor neue Herkulesaufgaben“, kommentierte Dr. Timo Würz, General Secretary CEMAFON.

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