ALFED startet UK Aluminium Alliance: Neue Allianz zur Stärkung der britischen Aluminiumindustrie
Die Aluminium Federation (ALFED) hat heute offiziell die UK Aluminium Alliance (UKAA) ins Leben gerufen – eine zukunftsweisende Initiative zur Stärkung der britischen Aluminiumindustrie, zur Förderung von kohlenstoffarmer Wertschöpfung und zur Verankerung von Aluminium als Schlüsselkomponente in der britischen Industriepolitik.
Vor Regierungsvertretern, OEMs, Recyclingunternehmen und Branchenführern wurde die Allianz im britischen Oberhaus vorgestellt. Sie steht in direkter Verbindung zur neuen Industrial Strategy for a Stronger Britain sowie den kürzlich angekündigten Energiekostenreformen für über 7.000 produzierende Unternehmen.
Die UKAA soll als sektorenübergreifende Plattform Investitionen anstoßen, politische Reformen beschleunigen und die strategische Bedeutung von Aluminium in Verteidigung, Bauwesen, Industrieproduktion sowie bei der Transformation zur Klimaneutralität hervorheben.
Ein starker Verbund für eine klimafreundliche Industrie
Die Allianz wurde von ALFED in Zusammenarbeit mit Dr. Mark Jones von CONETZ (Connecting for Net Zero) entwickelt und wird nun als formeller Bestandteil von ALFED agieren. Sie bringt Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von Hüttenwerken über Weiterverarbeiter bis hin zu OEMs – in einem kollaborativen Rahmen zusammen.
„Die Gründung der UK Aluminium Alliance kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt“, betont Nadine Bloxsome, CEO der Aluminium Federation.
„Die britische Industriepolitik stärkt gezielt Dekarbonisierung, nationale Fertigungskompetenz und niedrigere Energiekosten. Diese Allianz wird sicherstellen, dass Aluminium eine führende Rolle in einer sauberen und wettbewerbsfähigen britischen Industrie einnimmt. Wir müssen Aluminium nicht nur als recycelbaren Werkstoff sehen – sondern als kritische Infrastruktur für Wirtschaft, Klimaziele und nationale Resilienz.“
Fünf strategische Handlungsfelder der Allianz
Die UKAA wird fünf priorisierte Themenbereiche verfolgen, die direkt mit der britischen Industriepolitik verknüpft sind:
-
Energiereform: Unterstützung der Umsetzung des British Industry Supercharger zur langfristigen Sicherung wettbewerbsfähiger Energiekosten
-
Sektor-Mapping: Aufbau eines nationalen Überblicks über Kapazitäten und Recyclinginfrastruktur der Aluminiumindustrie
-
Fachkräftesicherung: Stärkung der Ausbildung und Integration grüner Qualifikationen
-
Zirkuläre Märkte: Förderung geschlossener Materialkreisläufe und einer gesteigerten Binnennachfrage nach Aluminium
-
Politikdialog: Anerkennung von Aluminium als strategisches Material in der nationalen Industrieplanung
Der Start der Allianz erfolgt vor dem Hintergrund politischer Zusagen zur Senkung der Stromnetzkosten um bis zu 90 % für energieintensive Industrien und zur Einrichtung neuer Industrial Sector Councils. Die UKAA wird als zentrale Schnittstelle zur Regierung, u. a. mit den Ministerien DBT, DESNZ und MOD, fungieren.
Eine neue Ära industrieller Zusammenarbeit
Die Allianz basiert auf einem bottom-up Ansatz aus der Industrie heraus und reflektiert den breiten Dialog mit ALFED-Mitgliedern und weiteren Akteuren. Sie überschreitet die klassischen Grenzen eines Verbands – und heißt OEMs, Materialzulieferer, KMU sowie akademische Einrichtungen ausdrücklich willkommen.
ALFED wird die UKAA künftig in seine technischen Dienstleistungen, Trainingsprogramme und politische Arbeit integrieren – darunter die aktive Mitgestaltung von Energie- und Klimastrategien, Maßnahmen zur CO₂-Grenzabgabe sowie zur Rückverlagerung von Fertigung nach Großbritannien.
Mehr erfahren und Quelle oder Beteiligung anmelden unter: https://alfed.org.uk/policy-areas/uk-aluminium-alliance/
