Partner

Einstieg in die Rüstungsindustrie

Maschinenbauer Trumpf geht neue Wege und entwickelt künftig Laserwaffen zur Drohnenabwehr

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: www.trumpf.com

Wie das österreichische Industriemagazin berichtet, gibt es einen historischen Kurswechsel beim deutschen Maschinenbauer Trumpf: Das Familienunternehmen steigt erstmals in die Rüstungsbranche ein und entwickelt künftig Laserwaffen zur Drohnenabwehr.

Bislang war Trumpf vertraglich verpflichtet, keine Waffen zu produzieren – ein Tabu, das nun angesichts geopolitischer Bedrohungen wie dem russischen Angriffskrieg und der Zunahme unbemannter Flugobjekte aufgehoben wurde. Wichtig dabei: Trumpf betont, ausschließlich defensive, nicht-letale Technologien zur Objektableitung zu entwickeln.

Technologisch ist Trumpf bestens gerüstet: Das Unternehmen zählt zu den Weltmarktführern in der Lasertechnik. Erste Prototypen zeigen, dass Drohnen durch gezielte Laserstrahlen – etwa durch das Blenden von Kameras oder Überhitzen von Antrieben – wirksam außer Gefecht gesetzt werden können.


Der Schritt hat sowohl sicherheitspolitische als auch wirtschaftliche Gründe: Laserwaffen gelten als Schlüsseltechnologie, da sie im Einsatz deutlich kostengünstiger sind als herkömmliche Abwehrsysteme. Zudem befindet sich Trumpf nach Umsatzrückgängen in einem schwierigen Marktumfeld – Rüstungsaufträge versprechen hier Stabilität und Margen.

Mit dieser Entscheidung reiht sich Trumpf in eine wachsende Reihe internationaler Konzerne ein, die Laserwaffen für die Drohnenabwehr entwickeln. Sicherheitsexperten sehen darin eine unverzichtbare Zukunftstechnologie, während BDI-Präsident und Trumpf-Miteigentümer Peter Leibinger den Schritt als Teil der Verantwortung der deutschen Industrie für eine „wehrhafte Demokratie“ bezeichnet.

Trumpf vollzieht einen strategischen Paradigmenwechsel – weg von einem klaren Tabu hin zur Mitgestaltung sicherheitsrelevanter Technologien.

 

Quelle: www.trumpf.com 

[156]
Socials