Der Automobilzulieferer Rheinmetall Automotive zeigt auf der diesjährigen North American International Auto Show (8. bis 22. Januar 2017 in Detroit) seine weitreichende Kompetenz für Motoren mit aktuellen und künftigen Antriebsformen. Den wichtigsten Part nehmen dabei die Themen Leichtbau, Thermomanagement, Reibungs- und Emissionsreduzierung, Downsizing und Turboaufladung sowie die Elektrifizierung von Nebenaggregaten ein.
Das Unternehmen, das in den USA und Mexiko an fünf Standorten vertreten ist, stellt im Cobo Center in Raum B 353 auf knapp 140 Quadratmetern aus.
Den Besucher erwarten unter anderem leichtgewichtige Strukturbauteile aus Aluminium. Zum Oberthema Leichtbau gehört auch die Liteks-Kolbenfamilie des Herstellers. Das Liteks-Design wurde für besonders leichte, reibungsminimierte und gleichzeitig robuste Pkw-Ottokolben entwickelt und wird ständig optimiert. Gezeigt werden zusätzlich Kolben mit Ringen, die aus der weltweiten strategischen Zusammenarbeit mit der japanischen Riken Corporation stammen. Reibungs- und damit emissionsreduzierend wirken auch die ausgestellten innermotorischen Gleitlager der neuesten Generation. Durch neue Materialzusammensetzungen sind sie gleichzeitig extrem robust.
Das Thermomanagement, also die komplexe Steuerung von Wärmeströmen aus unterschiedlichen Quellen nimmt in modernen Motoren einen immer größeren Raum ein, da sich hierüber Kraftstoff und Emissionen reduzieren lassen. Rheinmetall Automotive stellt auf der NAIAS verschiedene Komponenten dazu vor, unter anderem ein neues Magnetventil, das die Kühlung des Kolbenbodens bei Bedarf abschalten kann. Ein weiterer Bestandteil des diesjährigen Messeauftritts ist die Abgasrückführung für Ottomotoren. Zu sehen sind unter anderem Ventiltypen für Turbolader, darunter ein extrem kompaktes Abgasrückführventil, das zur Kraftstoffeinsparung bei Saug- und insbesondere bei Turbomotoren beiträgt und in den USA bereits in Serie hergestellt wird. Von Bedeutung sind außerdem Öl-, Wasser- und Vakuumpumpen, die als elektrische Aggregate unabhängig von der Motorlast agieren und damit Verbräuche und Emissionen senken.