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Metallurgy Russia und Litmash Russia auf das nächste Jahr verschoben: 8. bis 10. Juni 2021

Die ursprünglich für den 9. bis 11. Juni 2020 geplanten Metallurgy Russia und Litmash Russia werden auf das nächste Jahr verschoben – und zwar auf den 8. bis 10. Juni 2021. Die beiden Metallmessen werden seit rund zehn Jahren von Metal Expo/Russland gemeinsam mit der Messe Düsseldorf GmbH und ihrer russischen Tochtergesellschaft Messe Düsseldorf Moscow auf dem Moskauer Messegelände Krasnaya Presnya erfolgreich veranstaltet.

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„Vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in Bezug auf COVID-19 war die Verschiebung der beiden Metallmessen unvermeidlich – im Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit unserer Aussteller, Besucher und Mitarbeiter aber die einzige richtige Entscheidung“, so Friedrich-Georg Kehrer, Global Portfolio Director Metals and Flow Technologies der Messe Düsseldorf. „Damit folgen wir den Empfehlungen des russischen Gesundheitsministeriums sowie des Krisenstabs der deutschen Bundesregierung.“ 

Alexey Efimov, Geschäftsführer Metal Expo unterstreicht diese Entscheidung: „Die Auswirkungen der Corona-Krise machen den persönlichen Austausch und das Netzwerken zwischen Geschäftsleuten derzeit unmöglich. Damit geht ein wesentliches Hauptmerkmal von Messen verloren. Dieser Tatsache tragen wir mit der Verschiebung der beiden Messen Rechnung. Aber natürlich können unsere Kunden sicher sein: Im nächsten Jahr erwartet sie ein themenreiches und branchenaktuelles Programm, abgestimmt auf die Bedürfnisse unserer Aussteller und Besucher. Aber aktuell steht ausschließlich die Gesundheit unserer Aussteller, Besucher, Mitarbeiter und unserer Familien und Freunde im Mittelpunkt." 

Die Aussteller-Anmeldungen behalten ihre Gültigkeit auch für den neuen Termin. Ansprechpartner für die Aussteller bei der Messe Düsseldorf ist Caroline Schmidt (SchmidtCa@messeduesseldorf.de).

Aktuelle Informationen gibt es online unter: www.metallurgyrussia.com und www.litmash-russia.com


Verschiebung Metallurgy Russia und Litmash Russia auf 2021

Foundry-Planet Fragen an Friedrich-Georg Kehrer (Global Portfolio Director, Messe Düsseldorf)

FP: Noch vor zwei Monaten hatten wir gehofft die Veranstaltungen im Juni 2020 könnten stattfinden, jetzt müssen auch die Messen in Moskau aufs kommende Jahr verschoben werden, wie schätzen Sie die Pandemie in Russland ein und wie wird sich die Wirtschaft dort darauf einstellen?

Wir haben in den letzten Wochen die durch den Coronavirus (SARS-CoV-2) entstandene Situation in Russland natürlich mit großer Sorgfalt beobachtet und analysiert. Angesichts der dynamischen und höchst volatilen Entwicklung blieb uns als Messeveranstalter keine andere Wahl, als die beiden Messen zu verschieben. Wie viele andere Länder auch steht Russland aktuell vor großen Herausforderungen. Die schiere Größe dieses Landes alleine bedeutet Unabwägbarkeiten und Schwierigkeiten, die für uns in Deutschland kaum vorstellbar sind. Das betrifft natürlich auch die Wirtschaft, die sich mit Herausforderungen auseinandersetzen muss, die vor kurzem noch unvorstellbar waren. Doch jetzt steht in erster Linie die Gesundheit im Fokus. Hier hat sich die Wirtschaft unterzuordnen.

FP: Metallurgy Russia und Litmash Russia gehören zweifelsfrei zu den Veranstaltungen, die einen eher geschlossenen Markt erreichen und schon deshalb so geschätzt und wichtig sind. Wie war die Reaktion der Aussteller?

Natürlich hätten sich die Aussteller eine wiederum erfolgreiche Metallurgy Russia und Litmash Russia gewünscht. Angesichts der aktuellen Situation war das aber nicht zu garantieren. Hier war es im Sinn unserer Aussteller wichtig, die Reißleine zu ziehen. Unsere Aussteller akzeptieren diese Entscheidung nicht nur – sie heißen sie ausdrücklich gut.

FP: Wie managt eine große Messegesellschaft, die global aufgestellt ist, das momentane Terminchaos im Messe- und Kongresswesen und wie wird die Mehrbelastung im kommenden Jahr vorbereitet?

Sie haben absolut Recht: Diese Phase ist für die Messe Düsseldorf – wie für alle anderen Messeveranstalter ja auch – ein absolutes Novum und nicht leicht zu handeln. In dieser Krise bewährt sich aber wieder einmal, wie gut unser weltweites Management aufgestellt ist. Die Abstimmung mit unseren Partnern funktioniert bestens, der gesamte Workflow läuft rund – und auch die Abstimmung mit den in dieser Krise relevanten Behörden stimmt.

FP: Die GMTN 2019 in Düsseldorf war ein großer Erfolg und damit eine der letzten großen Veranstaltungen für die Industrie womöglich auf längere Zeit. Wie wirkt sich eine Situation wie Corona auf die Messegesellschaft aus und lässt sich das Geschäft später kompensieren, wenn die Unternehmen und die Menschen den persönlichen Kontakt wieder suchen und das Erlebnis Messe spüren wollen?

Die Messe Düsseldorf wird – wie viele andere Unternehmen – ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2020, das als eines der zyklisch erfolgreichsten geplant war, extrem stark nach unten korrigieren. Aktuell können wir noch keine konkreten Aussagen über etwaige finanzielle Auswirkungen, steuerliche Effekte, Ausschüttungen oder andere Maßnahmen zur Lagebewältigung treffen: Wir stehen am Anfang unseres Geschäftsjahres, sondieren die aktuelle Situation, denken verschiedenen Szenarien durch und richten unseren Fokus vorrangig darauf, eine Präsenz für unsere Kunden im Rahmen der Verschiebungen sicherzustellen sowie die Gesundheit unserer Belegschaft zu schützen
 

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