Doch die weltweite Nachfrage wächst in einem nicht nachhaltigen Tempo, wie bereits 2019 das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) warnte. Der unkontrollierte Abbau bedroht Ökosysteme und verschärft die Ressourcenknappheit.
In diesem Kontext gewinnen Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz zunehmend an Bedeutung – und genau hier setzt Resand® mit seiner innovativen Sandregenerierungstechnologie und dem Sand-as-a-Service-Modell (SAAS) an. Das finnische Unternehmen will die Art und Weise, wie Gießereien mit Sand umgehen, grundlegend verändern.
Die Einweglogik der Sandversorgung
Traditionell funktioniert die Sandlieferkette nach einem linearen Prinzip: Frischer Quarzsand wird abgebaut, über weite Strecken transportiert und im Gießprozess verwendet. Anschließend landet er – oft nach kurzer Nutzung – als Abfall oder Deponiematerial. Diese Praxis verursacht hohe Kosten, bindet große Mengen an Energie und führt zu CO₂-intensiven Transporten.
Für Gießereien kommen weitere Herausforderungen hinzu:
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Die Verfügbarkeit von hochwertigem Form- und Kernsand nimmt ab.
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Importabhängigkeiten und Preisschwankungen erschweren die Planung.
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Genehmigungsauflagen für Neusand werden strenger.
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Qualitätsschwankungen zwischen Sandchargen beeinflussen die Reproduzierbarkeit der Gussteile.
Kurz gesagt: Die klassische Sandversorgung ist teuer, ineffizient und ökologisch nicht mehr zeitgemäß
Resand schließt den Kreis
Mit der Resand®-Technologie wird dieser lineare Prozess erstmals zirkulär. Das Verfahren ermöglicht es, gebrauchten Formsand direkt vor Ort zu reinigen, zu regenerieren und wieder in den Prozess zurückzuführen – ohne den Umweg über Abbau und Transport.
Das Ergebnis:
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Bis zu 95 % des Sandes können wiederverwendet werden.
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Transportkosten und Emissionen sinken erheblich.
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Die Versorgungssicherheit steigt, da der Sandkreislauf lokal bleibt.
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Die Prozessstabilität verbessert sich dank gleichbleibender Sandqualität.
Durch das Sand-as-a-Service-Modell (SAAS) bietet Resand nicht nur eine Technologie, sondern ein komplettes, skalierbares Servicekonzept: Gießereien müssen keine eigene Regenerationsanlage betreiben, sondern erhalten eine maßgeschneiderte Lösung inklusive Aufbereitung, Monitoring und Qualitätsmanagement.
Ein Modell mit Wirkung – ökonomisch und ökologisch
Die Vorteile für Gießereien sind vielfältig:
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Reduzierte Rohstoffkosten durch Kreislaufnutzung.
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Weniger Deponie- und Entsorgungskosten.
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Geringerer Energieeinsatz im Vergleich zur Neusandproduktion.
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Nachhaltigkeitsvorteile bei Ausschreibungen und in der Lieferkette.
Darüber hinaus leistet die Technologie einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie. Jeder vermiedene Transport und jede vermiedene Neusandtonne reduzieren den CO₂-Fußabdruck – ein wichtiger Faktor, gerade für Gießereien mit energieintensiven Prozessen.
Ausblick: Regenerierter Sand als neuer Standard
Die Vision von Resand ist klar: Regenerierter Sand soll zum neuen Industriestandard werden. Damit könnten Gießereien weltweit ihren Sandverbrauch drastisch senken, ihre Unabhängigkeit stärken und gleichzeitig messbare Nachhaltigkeitserfolge erzielen.
Resand® steht somit nicht nur für technologische Innovation, sondern für einen echten Paradigmenwechsel in der Gießereiindustrie – hin zu einer ressourcenschonenden, CO₂-armen und wirtschaftlich stabilen Zukunft.
Geschrieben von Mikko Immonen, CEO, Resand Ltd