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Stadler: Werk Ingolstadt bleibt stark ausgelastet - In USA zu BMW und Mercedes aufschließen

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Audi will in seine neue Produktionsstätte in Mexiko rund eine Milliarde Euro investieren. Eine Standortentscheidung sei aber noch nicht gefallen, sagte Audi-Vorstandschef Rupert Stadler der am Mittwoch erscheinenden Zeitschrift AUTOStraßenverkehr. "Momentan suchen wir noch den Standort. Ich gehe davon aus, dass wir dazu noch in diesem Jahr eine Entscheidung treffen", so Stadler. "Das Investment liegt bei etwa einer Milliarde Euro." Auch zur Größe des Werkes machte Stadler erste Aussagen. "Das geplante Werk in Mexiko soll zunächst über eine Kapazität von 150.000 Einheiten verfügen. Wir werden dort den Q5 für den Vertrieb in allen Weltmärkten produzieren."

Dennoch müsse das Audi-Werk in Ingolstadt, wo ebenfalls der Q5 vom Band läuft, nicht um seine Auslastung fürchten. "Das Werk in Ingolstadt wird mit dem Zuwachs bei den bestehenden Baureihen in den kommenden Jahren gut ausgelastet sein, zusätzliche Auslastung schaffen wir unter anderem mit weiteren Produkten unserer etron-Modellfamilie", betont Stadler. "Die zusätzlichen Kapazitäten in Mexiko brauchen wir, um unsere langfristigen Wachstumsziele bis 2020 erfüllen zu können. Und natürlich, um uns deutlich besser für Währungsschwankungen zwischen Euro und Dollar zu wappnen."

Stadler bekräftigte das Ziel, den Absatz von zuletzt 1,3 Millionen Fahrzeugen schon in diesem Jahr auf die neue Rekordmarke von 1,4 Millionen zu steigern. "In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, stärker als der Gesamtmarkt zu wachsen. Ein Plus um rund 100.000 Einheiten erscheint uns möglich und wäre eine ordentliche Größenordnung." Neben China sieht Stadler besonders in den USA erhebliche Potentiale. "Wir wollen in diesem Jahr in den USA 130.000 Autos ausliefern. Bis 2020 könnten es 200.000 Autos sein. Damit würden wir zu unseren deutschen Premiumkonkurrenten aufschließen."

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