Das Unternehmen beauftragte dafür die OTTO JUNKER GmbH mit der Lieferung und Inbetriebnahme einer Triosystem-Anlage, bestehend aus drei 12-Tonnen-Induktionsöfen und einem Common DC-Converter mit zwei IGBT-Wechselrichtern und einer Schmelzleistung von 8 MW. Die neue Ofentechnologie ermöglicht eine flexible, energieeffiziente Produktion und reduziert Emissionen auf ein Minimum – ein zentraler Schritt im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des italienischen Unternehmens.
Das Konzept zeichnet sich durch eine flexible Lastverteilung aus: Ein Ofen kann mit voller Leistung betrieben werden, während die beiden anderen parallel für Halte- oder Sinterprozesse eingesetzt werden. Gesteuert wird dies über eine zentrale SPS-Architektur in Verbindung mit den JUMI-Bedienpulten. Die Architektur reduziert Investitions- und Wartungskosten, da nicht jeder Ofen einen eigenen Umrichter benötigt, und senkt zugleich den Platzbedarf. Vor allem aber optimiert sie den Energieeinsatz und erhöht die Anlagenverfügbarkeit.
Ergänzt werden die Induktionsöfen mit drei Chargiermaschinen von General Kinematics, einem automatischen Brückenkran von Bonfanti, einem automatischen Pfannentransportsystem von Progelta S.r.l. sowie einer Entstaubungsanlage der Firma Dizeta Impianti S.r.l. Ein weiteres zentrales Element der Dekarbonisierungsstrategie ist die neue Photovoltaikanlage mit 2,6 MW Leistung, die das energieintensive Schmelzen künftig direkt mit erneuerbarer Energie unterstützt. Die intelligente Systemintegration trägt dazu bei, den Eigenstromverbrauch zu optimieren.