Dort kommt der Prozess zum Einsatz: Thixomolding auf herkömmlichen Kaltkammer-Druckgussmaschinen zur sicheren Herstellung nachhaltiger Leichtbauteile
Die daraus resultierenden Teile werden in folgenden Anwendungen eingesetzt: Displaygehäuse, IC-Boxen, Sitzrahmen, Motorgehäuse und viele mehr
Verwendete Legierung: AZ91, AM60, AM50 und viele mehr
Eine von einem kleinen Start-up-Unternehmen in Österreich entwickelte Technologie: Mit TPI lässt sich die bewährte Al-Druckguss-Infrastruktur nutzen und auf Mg umstellen – vorausgesetzt, dass Mg in den nächsten 5 Jahren kostengünstig und CO2-arm verfügbar ist.
Das Verfahren ermöglicht die sichere Verarbeitung von Magnesium, da nur eine kleine Menge Mg just in time erhitzt wird und macht die Magnesiumverarbeitung CO2-neutral (kein Schutzgas, rein elektrisch).
Verwendung von halbverfestigtem Mg für geringen Energieverbrauch und hohe Produktqualität. Der Prozess nutzt herkömmliches CCDC, um eine breite und schnelle Anwendung zu ermöglichen. Es ist keine Anschaffung neuer Maschinen erforderlich, im Gegensatz zum herkömmlichen Thixomolding.
Gießereien können mit denselben Anlagen von Aluminiumdruckguss auf Magnesium-Thixomolding umstellen – die Umstellung ist innerhalb einer Schicht möglich. Damit entfällt für die Gießereien das Risiko, Mg zu „testen“. Die Wiederverwendung bestehender Maschinen schont zusätzlich Ressourcen. Hierdurch werden Großanwendungen möglich, da die Grundmaschinen bereits installiert sind. Mit riesigen Schnecken, die ausschließlich die Aufbereitung der Masse übernehmen, können große Mengen Magnesium just in time bereitgestellt werden, während der Druckguss mit dem Druckgussplunger erfolgt.
TPI will damit das Beste aus Thixomolding und Druckguss kombinieren. TPI hat sich zum Ziel gesetzt, den breiten Einsatz von Magnesium in der Automobilindustrie zu ermöglichen und zu fördern, wobei Anwendungen mit mehr als 45 kg pro Fahrzeug und sogar Rohkarosserien angestrebt werden.
Quelle: www.intlmag.org