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Wie das Technologieunternehmen Schaufler Fischer Group der Automotive-Krise trotzt

Die Automobilbranche erlebt derzeit eine ihrer schwersten Phasen. Zulieferer und Maschinenbauer spüren den Druck besonders deutlich. Doch es gibt auch Unternehmen, die sich trotz widriger Bedingungen erfolgreich behaupten.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Schaufler

Eines davon ist die Schaufler Fischer Group mit Hauptsitz in Laichingen. Besonders ihre Tochterfirma Schaufler Tooling zeigt, wie sich traditionelle Industrie mit Innovationskraft neu aufstellen kann. Seit über sechs Jahrzehnten fertigt das Unternehmen anspruchsvolle Druckgusswerkzeuge, die sowohl im klassischen Automobilbau als auch in der Elektromobilität zum Einsatz kommen. Mit Standorten in Asien und Nordamerika gilt der Betrieb heute als international führend in seinem Segment.

Druckgussformen ermöglichen extrem vielfältige Bauteilgeometrien aus flüssigem Aluminium – ein Vorteil, der gerade in der Fahrzeugproduktion entscheidend ist. Egal ob Verbrenner oder Elektrofahrzeug: Die Laichinger liefern passgenaue Spezialwerkzeuge für beide Welten.

Geführt wird die Schaufler Fischer Group von Siegfried Heinrich und Joachim Schuster, die maßgeblich für den Kurs des Unternehmens verantwortlich sind.

Ein rasant wachsendes Marktsegment

Im Gespräch erläutert die Unternehmensführung, dass sich im Bereich der Druckgussformen gerade ein hochdynamisches Teilsystem entwickelt: Giga-Formen. Diese besonders großen Werkzeuge ermöglichen die Herstellung außergewöhnlich großer Fahrzeugbauteile.

Wofür werden diese Teile benötigt?
Sie sind vor allem in der Bodengruppe moderner Elektroautos zu finden. Damit hat sich das Unternehmen ein stabiles Standbein in einem Zukunftsmarkt aufgebaut. Zwar sei die allgemeine Nachfrage rückläufig, heißt es, dennoch wachse der Anteil an Gussformen für E-Komponenten kontinuierlich.


Giga-Formen als Wachstumstreiber

Die riesigen Werkzeuge sind inzwischen ein wichtiger Umsatzbringer – und ihre Bedeutung wird laut Schaufler Tooling weiter zunehmen. Neben den Mega- und Giga-Formen fertigt das Unternehmen auch Formen für andere Bauteile der Elektromobilität, etwa für Motorgehäuse.

Immer häufiger liefern sie zudem schlüsselfertige Komplettlösungen – ein Bereich, in dem die Anforderungen stark steigen. Eine Herausforderung bleiben jedoch die langen Lieferzeiten für die massiven Formplatten, an denen das Unternehmen kontinuierlich arbeitet.

Stabil durch die Krise – und mit Plänen für mehr Personal

Trotz der aktuellen Marktlage mangelt es nicht an Aufträgen. Der Blick richte sich nun auf eine stabile Personalentwicklung im kommenden Jahr, heißt es aus der Unternehmensführung. Da in den internationalen Niederlassungen viel optimiert worden sei, konnten selbst während der Krisenjahre Investitionen und Neuanschaffungen getätigt werden.

Insgesamt beschäftigt die Gruppe rund 220 Mitarbeitende, davon etwa 140 am größten Standort Laichingen. Dank Kurzarbeit konnte die Belegschaft auch in der Schwächephase Anfang 2025 gehalten werden; inzwischen sei man nahezu vollständig aus der Kurzarbeit heraus. Für das kommende Jahr rechnet das Unternehmen sogar mit einem moderaten Stellenzuwachs.

Ausbildung als Zukunftssicherung

Schaufler Tooling setzt weiterhin stark auf den eigenen Nachwuchs. Ob Werkzeugmechanik, kaufmännische Berufe oder IT – die Ausbildung bleibt ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Auch in diesem Jahr wurden wieder Ausbildungsplätze vergeben.

Für die aktuellen und künftigen Auszubildenden sei die Lage klar: Die Ausbildungsstellen sind sicher, und die Perspektiven sind gut.

Firmeninfo

SCHAUFLER Tooling GmbH & Co. KG

Goethestraße 72
89150 Laichingen

Telefon: +49 73 33 96 08 – 0

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