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GER - DGH-Group stellt Insolvenzantrag - Insolvenzverwalter prüft Sanierung

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Wie wir aus Dresden erfahren hat der Druckguss-Spezialist „DGH-Group“  Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Verfahren betrifft die Gesellschaften DGH Heidenau GmbH & Co. KG, DGH Hof GmbH & Co. KG und DGH ZIT GmbH & Co. KG. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das zuständige Amtsgericht Dresden Dr. Franz-Ludwig Danko von der Kanzlei Danko Insolvenzverwaltung, der sich gerade ein Bild der Lage macht und die Sanierungsoptionen prüft.

„Der Geschäftsbetrieb geht auch im vorläufigen Insolvenzverfahren weiter“, betonte Danko, Alle Aufträge werden  in gewohnter Qualität bearbeitet, die Löhne und Gehälter der rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert. 

In den nächsten Tagen und Wochen will Danko in enger Absprache mit der Geschäftsführung, Kunden und Gläubigern die die wirtschaftliche Situation und die Sanierungsmöglichkeiten analysieren. „Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten“, betonte der vorläufige Insolvenzverwalter. „Der Insolvenzgeldzeitraum verschafft uns Luft, in den nächsten Wochen die dafür zur Verfügung stehenden Optionen zu prüfen.“ Parallel dazu hat Danko bereits Kontakt zu den Kunden des Unternehmens aufgenommen, zu denen namhafte Automobilhersteller gehören. „Als einer der führenden Anbieter von Aluminium- und Magnesium-Druckgussteilen ist die DGH Group technologisch gut aufgestellt und ein wichtiger und langjähriger Partner für seine Kunden“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. „Das sind wichtige Grundvoraussetzungen für eine Sanierung.“ 

Die DGH-Group entwickelt und fertigt an den Standorten Dohna/Sachsen und Hof/Bayern Fahrzeugteile aus Aluminium- und Magnesium-Druckguss. Schwerpunkt sind Struktur-, Motor- und Getriebeteile. Der Jahresumsatz betrug zuletzt rund 70 Mio. Wie viele Automotive-Unternehmen leidet die DGH-Group unter dem Absatzrückgang in der Automobilbranche, der sich zuletzt durch die Corona-Krise massiv verschärft hat. Zu den größten Kunden zählen BMW, Volkswagen, Porsche und Audi. Ein Teil der Mitarbeiter befindet sich seit März in Kurzarbeit, wobei sich die Auftragslage zuletzt etwas stabilisiert hat.


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