Kurz nach der Akquisition der traditionsreichen Lüdenscheider Firma Hueck durch den norwegischen Konzern Hydro ASA wurde bereits eine Millioneninvestition angekündigt. Das Werk an der Talstraße, das nun unter dem Namen Hydro Extrusion firmiert, soll umfassend modernisiert werden.
Wie von der Bezirksregierung Arnsberg mitgeteilt, plant Hydro den Ausbau einer Aluminium-Schmelzanlage. Dafür wurde ein Genehmigungsantrag gemäß dem Gesetz zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) eingereicht. Geplant ist der Bau eines 1200 Quadratmeter großen Schrottlagers mit einer Kapazität von 1400 Tonnen sowie einer 600 Quadratmeter großen Einhausung vor einer der Gießhallen. Zusätzlich wird die Anlage um einen Abgasfilter mit Abluftkamin erweitert. Darüber hinaus sollen die Betriebszeiten erhöht werden, sodass künftig auch sonntags im Vier-Schicht-System gearbeitet werden kann.
Um die Genehmigung des Vorhabens zu prüfen, wurden Gutachten zu den Umwelteinwirkungen erstellt. Diese zeigen, dass das Projekt keine signifikanten negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben wird.
Hydro plant, die Investition bis Ende 2024 abzuschließen. Dr. Thomas Herding, Werksleiter der Hydro Extrusion Lüdenscheid, äußerte sich zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Sobald die Erweiterungen abgeschlossen sind, wird das Werk in der Lage sein, mehr recyceltes Material zu verarbeiten, was der steigenden Nachfrage nach recyceltem Aluminium und der nachhaltigen Produktion zugutekommt.