In der Ludwig-Grebe-Strasse in Biedenkopf befindet sich die Fabrik von KRÄMER+GREBE.
Mit der Entwicklung und Herstellung von High-Tech Gießwerkzeugen hat sich das Unternehmen in 95 Jahren zu einem namenhaften Kompetenzzentrum für Formen- und Werkzeugbau entwickelt und zählt im Bereich der Herstellung von Werkzeugen für komplexe Bauteile, wie z.B. Zylinderköpfe oder Motorblöcke zu den Weltmarktführern.
Die Basis dafür legte 1922 bereits Fritz Krämer mit der Gründung einer Modell- und Maschinenfabrik. Gemeinsam mit seinem Schwiegersohn, dem Maschinenbauingenieur Ludwig Grebe firmierte das Unternehmen 1942 in KRÄMER+GREBE. Geprägt ist die Unternehmensgeschichte durch die Automobilindustrie und die Auftragsbücher ergeben quer durch die Jahrzehnte einen interessanten Spiegel über verschiedene Gussteile, sei es für den Antriebsstrang, das Fahrwerk oder Chassis.
Zahlreiche einzigartige und spannende Werkzeugprojekte vom 1 bis zum 12 Zylindermotor und vom Pumpengehäuse bis zur Ferraritür hat das Unternehmen für die verschiedenen Automobilhersteller und großen Gießereien abgewickelt. Auch die Gussteilentwicklung selbst ist bei zahlreichen Projekten mittels Simultaneous Engineering erfolgreich unterstütz worden.
Die Geschäftsführerin, Frau Katrin Grebe, sowie ihre Mitarbeiter führten die geladenen Gäste im Rahmen einer zweitätigen Jubiläumsveranstaltung Ende September durch die Geschäfts- und Produktionsräume in Biedenkopf.
Dass Industrie 4.0 bereits Einzug gehalten hat, wurde dabei sehr deutlich erkennbar. Wichtige Arbeitsabläufe, von der Planung bis zur Fertigung, sind bereits vorbildlich digitalisiert, standardisiert und vernetzt und ein eindrucksvoller Maschinenpark ermöglichen ein Leistungsangebot auf höchstem technischen Niveau ab.
In einem Smart Tooling Forum mit interessanten Vorträgen zu den Themen Agiler Werkzeugbau 4.0, Innovatives und Lifetime optimiertes Engineering, Benefits bei der Werkzeugentwicklung mit Unterstützung von Simulationstools sowie einer Expertenrunde, die aufzeigte, wie zukünftig ein reaktionsfähiges, datenbasiertes Werkzeugmanagement aussehen kann, rundeten Frau Grebe und ihr Team die erfolgreiche Veranstaltung ab.
Zeit für einen anregenden Austausch hatten die rund 100 geladenen Gäste dann im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung in der Event- und Kulturscheune Dagobertshausen. Eine interessante und auch emotionale Reise in die Vergangenheit mit zahlreichem Bildmaterial und ein vielversprechender Ausblick in die Zukunft begleiteten die Gäste durch den Abend. Für weitere Unterhaltung sorgte ein junges Team talentierter Akrobaten, welche die Gäste zwischenzeitlich verzauberten und ebenfalls mit fantastischen Formen aus ihren biegsamen Körpern in Atem hielten.
Wir blicken gespannt auf eine vielversprechende Zukunft dieses Unternehmens, soviel darf gesagt werden, es ist viel geplant, auch der Ingenieurnachwuchs darf sich auf interessante Projekte freuen.