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Der Rohstoffmangel spitzt sich zu - Es fehlt zunehmend Magnesium

Europäisches Magnesium könnte in Norwegen sogar fast klimaneutral hergestellt werden

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Thomas Fritsch, Chief Editor

Wie das deutsche TV Magazin ARD plusminus berichtet stehen in Deutschland schon die ersten Maschinen still. Druckgießer, die Magnesium direkt verarbeiten sind davon betroffen, aber auch die gesamte Aluminium Industrie und viele Bereiche der Wertschöpfungskette.. Die Geschäftsführerin der WV Metalle Franziska Erdle, wie auch der ehemalige BDI Präsidemt Ulrich Grillo, mitteilen sei die Situation zunehmend dramatisch, weil auch die Lager langsam leer werden.

Europa bezieht seit langer Zeit etwa 90% seines Magnesiums aus China, wo derzeit die Produktion und der Export enorm gedrosselt wird. Grund, die Einhaltung der Klimaziele.

Früher hatte man auch in Europa eigene Magnesium wie etwa in Norwegen. Als zu teuer und energieintensiv und umweltschädlich wurde das vor fast 20 Jahren einschätzt und die Produktion gerne nach China abgegeben. Das rächt sich in Zeiten von unsicheren Lieferketten, fehlenden Containern und anderen Unstimmigkeiten.


Könnte man wieder Magnesium in Europa produzieren? Keine Frage, man könnte, denn die Grundstoffe für Magnesium enthält das Dolomitgestein und darüber verfügt der Kontinent reichlich, einzig, die Produktion ist weg.

In Norwegen gibt es Überlegungen zu Magnesiumherstellungsverfahren, die fast klimaneutral sein können. Durch den Verzicht auf Kohlenstoff könnte fast 99% CO² eingespart werden. Wie der Direktor des Industrieparks Heroya mitteilt, fehlt es momentan noch am Investmentkapital und vielleicht auch am Willen künftig für europäisches Magnesium mehr zu bezahlen.

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