Rezzato, Oktober 2025 – Unter dem Motto „Gießerei der Zukunft“ fand in Rezzato die Jahreskonferenz der AMAFOND – Associazione Italiana Fornitori Fonderie statt. Führende Persönlichkeiten aus der europäischen Gießerei- und Automobilindustrie kamen zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen der Branche zu diskutieren.
Unter der Leitung von AMAFOND-Präsident Andrea Todeschini stand die Tagung ganz im Zeichen der Frage, wie sich die Gießereien Europas in einem zunehmend komplexen wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld behaupten können.
Gießereien in Europa unter Druck
Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Makrotrends in der Automobil- und Industriefahrzeugbranche und deren Auswirkungen auf die europäischen Gießereien. Der traditionsreiche Industriezweig steht vor tiefgreifenden Umbrüchen – insbesondere durch die Transformation des Automobilsektors.
Die europäische Gesetzgebung, so die einhellige Meinung vieler Teilnehmer, verhindere bislang technologieoffene Lösungen und verstärke dadurch die Unsicherheit in der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. Diese Entwicklung beeinflusst nicht nur die Unternehmen selbst, sondern auch die Art und Weise, wie Europa seine industrielle Zukunft denkt und gestaltet – und wie sich Konsum und gesellschaftliche Prioritäten verändern.
Ein Sektor im Wandel
„Wer an sich selbst glaubt und die Erneuerung aktiv gestaltet, hat alle Chancen, als Gewinner aus dieser Transformation hervorzugehen“, betonte Todeschini in seiner Eröffnungsrede. „Es braucht Mut, Weitsicht und ein neues Mindset.“
Nur wer bereit sei, sich neu zu erfinden, Innovation zuzulassen und Veränderungen aktiv zu gestalten, könne gestärkt aus dieser Umbruchszeit hervorgehen.
Stimmen aus der Branche
