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Bretonische Gießerei in Lorient möchte bis 2026 schwarze Zahlen schreiben

Wie Mode Duval in dem Newsportal »Bretagne économique» berichtet, wurde die «Fonderie de Bretagne» (Die Gießerei der Bretagne) von Renault mittels dem deutschen Investmentfond Callista im November 2022 zurückgekauft.

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Seitdem befindet sie sich auf Wachstumskurs. Obwohl auch nach einem Jahr (noch) keine Gewinne erzielt wurden, hält die Gießerei in Lorient an ihrem Ziel fest, die Produktion zu steigern. Dabei verfolgt sie einen zielstrebigen Fahrplan.

Der Aufschwung ist in Gang gekommen und hat sich in den letzten Monaten beschleunigt, was auf die zielstrebige Dynamik der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Gießerei sowie auf die Rahmenbedingungen der Geschäftsleitung zurückzuführen ist. «Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir uns erst am Anfang des Weges befinden», so Jérôme Dupont, der seit zwei Monaten Generaldirektor der Fonderie de Bretagne ist.

«Ein Jahr nach dem Verkauf von Renault an den deutschen Investmentfonds Callista befindet sich die Umstrukturierung in vollem Gange», so der neue Standortleiter, der für den Übergang verantwortlich war.

Neuorganisation des Verkaufsteams

Mehrere Fortschritte wurden erzielt, darunter die Neuorganisation des Verkaufsteams, das aus sechs Personen besteht. «Die Verkaufsleitung befindet sich bereits in fortgeschrittener Verhandlung mit sieben Neukunden. Daneben gibt es Gespräche mit 45 weiteren relevanten Kontakten», betont die Geschäftsleitung. Mit dem Hauptziel, die Märkte zu diversifizieren, um eine kontinuierliche und wettbewerbsfähige Geschäftstätigkeit zu gewährleisten, hat die Fonderie de Bretagne nach eigenen Angaben im November 2022 neue Produktionsanlagen errichtet.


«Das Ziel, bis 2026 schwarze Zahlen zu schreiben, hängt auch vom Engagement der Beschäftigten ab, wobei ich daran keine Zweifel habe. Die Modernisierung des Standorts läuft erfolgreich. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass bei allen geschäftlichen Entwicklungen die eingegangenen Verpflichtungen vom ehemaligen Aktionär, der Renault-Gruppe, fortbestehen», so Jérôme Dupont.

Modernisierungsplan von über 32 Millionen Euro

Der Investor hat sich insbesondere dazu verpflichtet, die Modernisierung der Produktionsanlagen zu finanzieren, wobei die Investitionen auf über 32 Millionen Euro geschätzt werden. «Die ersten Umbauarbeiten haben bereits begonnen. Die Installation der Anlagen im Rahmen der Diversifizierungsstrategie wird bis September 2025 dauern.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sanierungsmaßnahmen ist die Energieoptimierung. «Die Schmelztechnologie wird umgestellt, indem die Niederfrequenzöfen auf Mittelfrequenz umgestellt werden. Diese Änderung wird zu einer erheblichen Energieeinsparung führen, die auf 20 % geschätzt wird», so die Geschäftsleitung. Durch andere Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz soll der Energieverbrauch innerhalb von fünf Jahren um 30 % gesenkt werden, und zwar durch Rückgewinnung oder Eigenerzeugung.

2023 beschäftigte die Fonderie de Bretagne 300 Mitarbeiter.

 

Quelle: www.bretagne-economique.com

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