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GER - BMW baut einen High-Tech-Campus aus dem Bereich der additiven Fertigung (3D Druckverfahren) auf

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Thomas Fritsch, Chief Editor

Im sogenannten Druckwerk in Oberschleißheim will sich BMW auf die Additive Fertigung fokussieren. Auf dem Gelände sind mit Tenneco und Magna bereits zwei etablierte BMW-Partner tätig und es  sollen ca. 10 Millionen € investiert werden. Man geht davon aus, dass der Betrieb im ersten Quartal kommenden Jahres, spätestens im Juni eröffnet wird. Auf 6000 Quadratmeter sollen 80 Mitarbeiter beschäftigt sein.

Ansiedlung im „Druckwerk“
BMW hält am sogenannten  „Druckwerk“ fest und will sich auf seine technologische Kompetenz im Bereich des additiven Manufacturings konzentrieren.


Leichte Bauteile von hoher Stabilität
Die additiven Fertigung wird gemeinhin mit dem 3D-Druck gleichgesetzt. Aus unterschiedlichen Materialien, aus Kunststoffen, Metall und Verbundwerkstoffen, werden Autoteile geformt, wie heute schon beim neuen BMW i8 Roadster. Gegenüber herkömmlichen Verfahren weisen 3D-Bauteile weniger Gewicht bei deutlich höherer Stabilität auf. Die an Konstruktionen aus der Natur angelehnte Gestalt der Bauteile wird für den 3D-Druck optimiert. Die neuen Bauteile sollen laut BMW sowohl in kleiner Stückzahl als auch in Serie produziert werden.

Wie Konzern-Sprecherin Carolin Seidel betonte, befasst BMW sich im „Druckwerk“ nicht allein mit Forschung und Produktion von 3D-Druckverfahren. „Stellen Sie sich das wie einen Campus vor.“ In Zusammenarbeit mit Hochschulen will BMW auf dem Gelände Mitarbeiter ausbilden. Geplant ist eine interdisziplinäre Schulungs- und Projektfläche für Entwicklungsingenieure.
 

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