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Neues Handlingkonzept in der BMW Gießerei Landshut: der Bionische Robotergreifer

Klaus Sammer, Leiter Technologiezentrum Gießerei, Werkzeugbau, Instandhaltung, Prototypenbau, Produkt- und Prozessplanung BMW Group über die neue Technologie in Landshut

Pressemitteilung | Lesedauer: min

Im BMW Werk Landshut werden pro Jahr ca. 500.000 CFK-Bauteile, wie beispielsweise das Dach für die aktuelle BMW M3 Limousine mittels sogenannter Preforms im Resin Transfer Molding Verfahren (RTM) hergestellt.

Mit zunehmender Bauteilgröße werden immer größere und somit schwerere Handlingsvorrichtungen und Roboter benötigt. Durch das hohe Gewicht und der damit verbundenen Massenträgheit sind die maximalen Bewegungsgeschwindigkeiten begrenzt. Dies führt dazu, dass zur Herstellung des Daches für die aktuelle BMW M3 Limousine drei Roboter notwendig sind.

In Zusammenarbeit mit den Kollegen von MP-4 und TI-6 wurde das aktuelle Greiferkonzept analysiert und topologisch optimiert – die Geburtsstunde für den bionischen Robotergreifer. Der Prototyp wurde mit gedruckten Sandkernen in einem Stück im Leichtbau- und Innovationszentrum (LiTZ) in Landshut gegossen und erfolgreich erprobt. Durch die Gewichtseinsparung kann der komplette Herstellprozess des Carbondaches ab sofort mit nur einem Roboter realisiert werden.

Diese Teamleistung steigert nicht nur Profitabilität in der CFK-Fertigung, sondern ist ein wesentlicher Beitrag zur Nachhaltigkeit in der gesamten BMW Group, da beispielsweise Schwerlastroboter durch kleinere und somit günstigere Bauformen ersetzt werden können. Zudem sind höhere Bahngeschwindig-keiten und somit kürzere Taktzeiten möglich.


Quelle: BMW Landshut plant

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