Mithilfe von Plasmatechnologie lassen sich Oberflächeneigenschaften unterschiedlichster Materialien verändern, um Werkstoffe und Werkstoffkombinationen optimal auf Folgeprozesse vorzubereiten. Plasmatreat hat dafür verschiedene Verfahren entwickelt: Bei der Feinstreinigung von z. B. Metallen oder Glas mit Openair-Plasma werden Oberflächen sanft und sicher von Staub, Fetten, Trennmitteln und Additiven befreit. Dies erhöht die Oberflächenenergie und optimiert die Benetzbarkeit der Substratoberfläche. Bei der Aktivierung reagiert die Oberfläche des Substarts z.B. des unpolaren Kunststoffs mit von Plasma angeregten Molekülen. Hierbei werden Sauerstoffgruppen in die oberste Schicht des Kunststoffs eingebracht und so die Adhäsionsfähigkeit signifikant verbessert. Damit wird das Verkleben, Lackieren, Bedrucken oder Abdichten erleichtert– oder in manchen Fällen überhaupt erst ermöglicht. Für die umweltfreundliche Vorbehandlung wird Plasma mithilfe von einfacher Druckluft durch eine spezielle Düse punktgenau auf das Substrat aufgebracht. Eine der Kernkompetenzen von Plasmatreat ist dabei die applikationsspezifische Abstimmung von Abstand, Behandlungsbreite und Verfahrgeschwindigkeit – und die Auswahl der passenden Düsen für den jeweiligen Prozess. Ein weiteres Verfahren, die PlasmaPlus-Technologie, schafft durch Nanobeschichtungen funktionalisierte Oberflächen, wie z. B. eine Haftvermittlerschicht oder eine Korrosionsschutzbeschichtung. Hier wird ein Präkursor dem Plasmastrahl hinzugefügt und danach eine Nanoschicht mit den gewünschten Eigenschaften abgeschieden.