Das Modul ist bereits in batteriebetriebenen Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und Booten weit verbreitet. Jetzt hat Rheinmetall einen neuen Meilenstein in der Vermarktung und Verankerung dieser innovativen Plug-and-Play-Lösung in einem weiteren Zukunftssektor erreicht: die Integration des Thermomoduls in einen modernen brennstoffzellenbetriebenen Lkw. Der Auftrag kommt zudem von einem neuen Kunden.
Komplett vormontiert und mit Kühlmittel befüllt, tragen die Wärmepumpen dazu bei, die Effizienz des Antriebssystems zu maximieren und die Reichweite des Fahrzeugs weiter zu erhöhen. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, um den Fernverkehr nachhaltiger zu gestalten.
Mit dem neuen Auftrag hat Rheinmetall das Anwendungsspektrum der Wärmepumpe erfolgreich erweitert. Neben den Aktivitäten im Bereich der E-Mobilität hat der Konzern nun auch einen ersten Kunden im Zukunftsmarkt H2 gewonnen. Das Komplettsystem kann sowohl in neue als auch in bestehende Fahrzeugplattformen integriert werden und eignet sich auch für kundenspezifische Einzelanwendungen. Eine Expansion in weitere Marktsegmente ist geplant.
Die Lkw-Branche muss sich schon bald an die verbindlichen EU-Klimaziele halten. Bis 2025 müssen neue Modelle im Durchschnitt 15 % weniger Kohlendioxid ausstoßen - und mindestens 30 % weniger bis 2030. Werden diese Ziele nicht erreicht, drohen Strafen. Darüber hinaus verfolgt die europäische Lkw-Industrie das Ziel, bis zum Jahr 2040 ganz auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Neben der Elektromobilität kann die Brennstoffzelle hier einen wesentlichen Beitrag leisten.
Aufgrund der hohen Anforderungen, die moderne Brennstoffzellenfahrzeuge an ein ausgeklügeltes Thermomanagement stellen, steigt die Zahl der Einzelkomponenten und Anschlüsse für den Kühlmittelkreislauf stark an. Die kompakten Abmessungen des Rheinmetall-Wärmepumpensystems helfen hier, entscheidenden Bauraum zu sparen. Das Komplettsystem ist für 400- und 800-Volt-Anwendungen ausgelegt und liefert eine Nennkühlleistung von bis zu 8 kW und bis zu 11 kW Heizleistung.
Als aktives Element des Thermomanagements sorgt die kompakte Wärmepumpe darüber hinaus für eine präzise Konditionierung der Brennstoffzelle und übernimmt die Klimatisierung des Fahrgastraumes. Die Kühlung und Heizung erfolgt über einen angeschlossenen Kühlmittelkreislauf.
Das optimierte Thermomanagement von Rheinmetall leistet insbesondere durch die präzise, intelligente Steuerung einen wichtigen Beitrag, um H2-Mobilität wirtschaftlich, effizient und komfortabel zu gestalten. Darüber hinaus kann es die Lebensdauer der Komponenten sowie die Reichweite der Fahrzeuge deutlich erhöhen.
